Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Große Parade zum 150. Geburtstag der Hitzkofer Feuerwehr
Am Festumzug am Samstag nehmen knapp 30 Gruppierungen mit historischen Spritzen und topmodernen Löschfahrzeugen teil
HITZKOFEN - Ein würdiger Festakt hat das Feierwochenende zum 150jährigen Jubiläum der Hitzkofer Feuerwehr am Freitag eröffnet – gefolgt von einem beeindruckendem Festumzug am Samstag, der die Feuerwehr im Wandel zeigte. Der gestrige Sonntag rundete den Geburtstag mit einem Gottesdienst, einer Fronleichnamsprozession und anschließendem Festbetrieb beim Feuerwehrhaus im Mosteltal ab.
Der Stachus ist der zentrale Platz in Hitzkofen. Mit dem Wasserspiel des Brunnens, der den Hitzkofer Glecklesstupfer zeigt, ist es ein Blickfang für den Autofahrer und auch für den Fußgänger. Diesen besonderen Platz nutzte die Hitzkofer Feuerwehr am Freitag, um das rundum gelungene Festwochenende einzuläuten. Voller Stolz konnte Hitzkofens Abteilungsleiter Stefan Baur Landrätin Stefanie Bürkle, den Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß, den Landtagsabgeordenten Klaus Burger, Bürgermeister Jochen Fetzer sowie die komplette Feuerwehrprominenz des Landkreises begrüßen.
Er ließ die Hitzkofer Feuerwehrhistorie Revue passieren und stellte fest, dass heute nicht mehr wegzudenken sei, was vor 150 Jahren aus der Not heraus entstanden sei. Die vielen Ehrengäste ließen es sich nicht nehmen, Grußworte an die Feuerwehr zu richten. Landrätin Stefanie Bürkle lobte in dem Zusammenhang als besonderes Alleinstellungsmerkmal das große Zusammengehörigkeitsgefühl der vier Binger Abteilungen, die keine Eigenoder Partikularinteressen verfolgen, sondern als verschworene Gemeinschaft auftreten würden.
Hitzkofer sind bauernschlau
Bürgermeister Jochen Fetzer betonte, dass die fundamentale Basis der Kameradschaft in den Abteilungen festgelegt werde und so ein Gesamtzusammenhalt entstehe. Friedrich Sauter, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Sigmaringen, bestätigte den Hitzkofern gar Bauernschläue.
Für den beeindruckenden Festumzug am Samstag hatten sich knapp 30 Gruppierungen angemeldet, die mit historischen Spritzen, topmodernen Löschfahrzeugen, antiken Raritäten und gerne auch mit viel Wasser ihre Leistungskraft vor zahlreichen Schaulustigen demonstrierten. Die Zuschauer genossen das oftmals feuchte Spektakel, welches für kurzzeitige Abkühlung sorgte. Der imposante Fahneneinmarsch der vielen Feuerwehren am Schluss des Umzuges unter den Klängen der Hitzkofer Schützenmusik war ein weiterer Höhepunkt des Abends und eröffnete den Festbetrieb mit den beliebten Schweinshaxen und der heimeligen Floriansbar. Für die 18 Hitzkofer Kameraden und die 47 Kameraden der Abteilungen aus Bingen, Hochberg und Hornstein sollte die Nacht kurz werden, denn der Sonntag begann mit der Tagwacht um 5 Uhr, die traditionell an Fronleichnam von der Musikkapelle eröffnet und von den Feuerwehrleuten begleitet wird. Ein feierlicher Gottesdienst im Zelt, zelebriert von Kooperator Liviu Jitianu, und die anschließende Fronleichnamsprozession führte die Kirchenbesucher erstmals durch Hitzkofen an drei Stationen. Der rege Festbetrieb bei strahlendem Sonnenschein hielt den ganzen Sonntag an.
Eine Bildergalerie mit vielen Fotos finden Sie im Laufe des Montags unter