Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Die Nachfrage bei Bauplätzen ist weiterhin groß

Die niedrigen Zinsen lassen den Eigenheimb­au als beste Geldanlage erscheinen

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SIGMARINGE­N - Die Städte und Gemeinden im westlichen Teil des Landkreise­s erschließe­n verstärkt Baugebiete. Dies geht aus der Umfrage unter allen Gemeinden im Verbreitun­gsgebiet hervor. Die meisten Gemeinden sind für die gestiegene Nachfrage gewappnet.

Das größte neue Baugebiet mit bis zu 44 Plätzen wird es in Inzigkofen geben. Auffällig ist auch, dass die anderen Gemeinden im Umland von Sigmaringe­n gerade verstärkt Bauland erschließe­n. Bingen verfügt über kein eigenes Bauland, innerhalb eines Jahres soll sich dieser unbefriedi­gende Zustand ändern. Sigmaringe­ndorf erweitert sein Baugebiet um 20 Plätze und hat je nach Nachfrage weitere Plätze in der Hinterhand. Restlos ausverkauf­t ist die Gemeinde Krauchenwi­es im Hauptort, die nächsten Bauabschni­tte oberhalb der Kirche sollen aber in Kürze angeschobe­n werden.

In den drei größten Städten des Verbreitun­gsgebiets gibt es ebenfalls Aktivitäte­n: In der Kreisstadt beginnt die Erschließu­ng des letzten Bauabschni­tts des größten Baugebiets, ab Herbst sollen die Plätze zur Verfügung stehen. Damit die Stadt auf die hohe Nachfrage reagieren kann, wird aktuell an weiteren Baugebiete­n gearbeitet. So soll oberhalb von Laiz ein neues Baugebiet entwickelt werden.

In Gammerting­en laufen derzeit die Erschließu­ngsarbeite­n für ein weiteres Baugebiet in der Kernstadt, darüber hinaus sind in den Ortsteilen Baugebiete verfügbar. Meßkirch erweitert gerade ein Baugebiet in der

Kaufen oder mieten?

Die Gemeinden weisen immer mehr Baugebiete aus, weil die Nachfrage angesichts niedriger Zinsen enorm ist.

Kernstadt, die Plätze sollen ab Herbst zur Verfügung stehen. In den Ortsteilen steht zum Teil deutlich günstigere­s Bauland zur Verfügung.

Innerörtli­che Flächen erschließe­n

Auffällig ist außerdem, dass die Stadt Veringenst­adt auf eine Innenentwi­cklung setzt: Durch das kommunale Förderprog­ramm „Platz für Neues“und den Abriss von alten, nicht mehr sanierungs­würdigen Gebäuden würden innerorts zusätzlich­e Flächen baureif gemacht, teilt die Stadtverwa­ltung mit.

In einer Tabelle auf der gegenüberl­iegenden Seite hat die Redaktion alle Daten und Fakten zusammenge­stellt. In der ersten Spalte sind die sofort verfügbare­n Bauplätze aufgeführt. Direkt daneben erfährt der Leser was das Bauland pro Quadratmet­er kostet – und zwar jeweils erschlosse­n. Außerdem werfen wir einen Blick in die Zukunft und haben bei den Rathäusern abgefragt, ob und welche Planungen es für weitere Baugebiete gibt. Falls es Erläuterun­gen für Familien gibt, führen wir diese ebenso auf.

Bestandtei­l unserer Umfrage war auch das Thema „Miete“. Da es jedoch in keiner Gemeinde des Verbreitun­gsgebiets einen Mietspiege­l gibt, sind hierzu wenig verbindlic­he Aussagen zu machen. Fast alle Bürgermeis­ter kommen jedoch zu der Einschätzu­ng, dass die Mietpreise in den vergangene­n Jahren leicht angestiege­n sind. Die Stadt Gammerting­en teilt mit: Bei Altbauwohn­ungen liegen die Vergleichs­mieten zwischen 3 und 5 Euro pro Quadratmet­er, bei neu errichtete­n Wohnungen zwischen 5 und 7 Euro je Quadratmet­er. Die Stadt Sigmaringe­n beziffert den Mietzins für einen ordentlich­en Wohnraum und mittlere Wohnungsgr­ößen ab der Baujahre 1980 in einem Preiskorri­dor von 5 bis 6 Euro pro Quadratmet­er. Die Schätzung von Bingens Bürgermeis­ter Jochen Fetzer ist mit Sigmaringe­n vergleichb­ar. Etwas günstiger ist es in Sigmaringe­ndorf. Hier gibt Bürgermeis­ter Alois Henne die Preisspann­e zwischen 3 und 5 Euro an.

Stettens Bürgermeis­ter Maik Lehn stellt fest, dass es „leider zu wenige Mietwohnun­gen gibt“. Es herrsche eine hohe Nachfrage an Mietwohnun­gen für Bundeswehr­angehörige sowie für die Bevölkerun­g. Diesen Trend bestätigt auch der Meßkircher Hauptamtsl­eiter Matthias Henle: „Die Nachfrage nach Wohnungen ist gestiegen.“

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FOTO: ARCHIV
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