Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Dieter Göggel hat 125-mal Blut gespendet
Der 71-jährige Laucherthaler wird dafür bei der Blutspenderehrung gewürdigt
SIGMARINGENDORF - Dieter Göggel weiß noch ganz genau, wann er zum ersten Mal Blut gespendet hat: „1967 bei der Bundeswehr“, genau 50 Jahre ist das jetzt her. Und weil es für den 71-jährigen Laucherthaler zu einer Selbstverständlichkeit wurde, hat er es im Laufe der Jahrzehnte auf insgesamt 125 Blutspenden gebracht. Für diese besondere Leistung wird Göggel am morgigen Dienstag bei der Blutspenderehrung im Rathaus gemeinsam mit anderen regelmäßigen Spendern gewürdigt.
„Es wird immer viel Blut gebraucht – und wer weiß, wann man selbst vielleicht mal darauf angewiesen ist“, sagt Göggel. Er selbst brauchte zum Glück noch nie eine Blutspende, „aber in der Verwandtschaft waren wir schon mal froh darüber“. Für ihn sei es einfach wichtig, etwas für die Allgemeinheit zu tun. Deshalb war er auch 47 Jahre lang bei der Werkfeuerwehr.
Göggel spendet so oft wie möglich. Ganz früher, als er damit angefangen hat, durfte man nur einmal im Jahr, später dann zweimal. „Inzwischen gehe ich drei- bis viermal jährlich.“Immer dorthin, wo es im Umkreis eine Blutspendeaktion gibt, die zeitlich passt. Vom DRK bekommt er immer eine Einladung, sobald er wieder spenden darf. Diejenigen, die das wie er regelmäßig tun, kennen sich häufig untereinander – schließlich trifft man sich immer wieder. „Das ist ein schöner Nebeneffekt, man trifft Bekannte und hockt vielleicht später noch zusammen“, sagt Göggel. Weiterer positiver Nebeneffekt: „Jede Spende ist ja auch ein kleiner medizinischer Check-up.“Manchmal ergeben sich auch kuriose Zufälle. Als Göggel vor 15 Jahren Urlaub in der Türkei gemacht hat, kam er mit einer Ärztin aus Tübingen ins Gespräch. „Da stellte sich heraus, dass ich bei ihr auch schon mal gespendet hatte.“
Die diesjährige Blutspenderehrung beginnt am morgigen Dienstag um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Sigmaringendorf.