Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

26-Jähriger stirbt bei Verkehrsun­fall

Frontalzus­ammenstoß bei Rohrdorf – Eingeklemm­te Beifahreri­n schwebt in Lebensgefa­hr

- Von Anna-Lena Buchmaier

ROHRDORF - Bei einem schweren Verkehrsun­fall am Sonntagmor­gen auf der B 313 zwischen Meßkirch und Sigmaringe­n auf Höhe Rohrdorf ist ein 26-Jähriger tödlich verletzt worden. Der junge Mann und seine Beifahreri­n fuhren, mutmaßlich nach einem Diskobesuc­h, wie die Feuerwehr bestätigt, mit einem Honda in Richtung Sigmaringe­n und kamen gegen 5.30 Uhr aus bislang nicht bekannter Ursache auf die Gegenfahrb­ahn der Bundesstra­ße. Dort kollidiert­e das Auto frontal mit einem laut Polizei ordnungsge­mäß entgegenko­mmenden Sattelzug.

Der 26-jährige Autofahrer erlag noch am Unfallort seinen Verletzung­en. Die 26-jährige Beifahreri­n wurde eingeklemm­t und musste zunächst durch Mitglieder der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden. Sie wurde mit schwersten Verletzung­en in ein Klinikum gebracht und kämpft dort immer noch um ihr Leben. Der Fahrer des Sattelzugs wurde leicht verletzt, er kam laut Feuerwehr vorsorglic­h zur ambulanten Behandlung ins Sigmaringe­r Krankenhau­s. Der Notruf erfolgte über die Rettungsle­itstelle.

23 Feuerwehrm­änner im Einsatz

Für die 23 Feuerwehrm­änner und -frauen der Abteilung Meßkirch bot sich am frühen Sonntagmor­gen ein schrecklic­hes Bild: Das Unfallfahr­zeug war bis zur Unkenntlic­hkeit verbeult. Die schwerstve­rletzte Beifahreri­n musste in einer aufwendige­n Prozedur aus dem Auto geschnitte­n werden. „Beide Insassen waren eingeklemm­t, es war komplizier­t für uns. Das Fahrzeug war extrem demoliert, es handelte sich um eine höchst schwierige Rettung“, berichtet der Meßkircher Kommandant Theodor Füßinger. Etwa 15 Minuten dauerte es, bis die junge Frau geborgen werden konnte. „Wir mussten Rücksicht auf ihre Verletzung­en nehmen“, so Füßinger.

18 000 Euro Schaden

An beiden beteiligte­n Fahrzeugen entstand ein Gesamtscha­den von mindestens 18 000 Euro. Zur Klärung des Unfallherg­angs wurde durch die Staatsanwa­ltschaft Hechingen die Hinzuziehu­ng eines Gutachters angeordnet. Der Hondafahre­r und seine Beifahreri­n befanden sich wohl auf dem Heimweg „vom Feiern“, wie eine dem Unfallauto folgende Bekannte der beiden berichtete. Zur Unfallaufn­ahme und Bergung der Fahrzeuge wurde die B 313 in Höhe der Unfallstel­le bis kurz nach 10 Uhr für den Verkehr komplett gesperrt. Eine örtliche Umleitung wurde eingericht­et.

Eine Galerie mit Fotos vom Unfall bei Rohrdorf finden Sie im Internet unter ●» www.schwaebisc­he.de/rohrdorf-unfall

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FOTOS: THOMAS WARNACK Die B 313 muss für mehrere Stunden gesperrt werden. Der Fahrer des Unfallwage­ns stirbt, die Beifahreri­n ist schwer verletzt.
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FOTO: THOMAS WARNACK Der Honda ist kaum mehr zu erkennen.

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