Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Jugendarbeit soll besser werden
Verein setzt sich ehrgeizige Ziele für die kommenden Jahre
BAD SAULGAU - Die Zukunft des Handballsports in Bad Saulgau ist im Mittelpunkt eines Workshops in den Räumlichkeiten der Volksbank Bad Saulgau gestanden. Mitglieder und Interessierte der TSV-Handballabteilung trafen sich, um sich die Lage des Bad Saulgauer Handballs zu erörtern. Alexander Osswald, stellvertretender Vorsitzender der Abteilung, hatte zu dem Workshop aufgerufen und zeigte sich am Ende erfreut über die lebhafte Diskussion. Am Ende eines langen Tages gab es durchaus fruchtbare Ergebnisse. Workshop-Teilnehmer sowie die Vorstandsmitglieder hatten nach dem Ende das Gefühl, dass sich der Verein in die richtige Richtung bewegt. „Wir haben heute den Grundstein für eine gute Zukunft gelegt“, sagte Osswald und freute sich. Mit Kassierer Martin Fischer machte er sich sogleich an die Überlegungen, um die gesteckten Ziele umzusetzen.
Die Jugendarbeit wurde erwartungsgemäß als größter und wichtigster Block gesetzt. Dabei sollten mehr Fortbildungen, Lehrgänge für Helfer, Trainer, Schiedsrichter angeboten werden, lautete die Forderung. Die Teilnahme an bestimmten Veranstaltungen wie dem Allgäu-Cup in Wangen sollte für alle Jugendmannschaften selbstverständlich sein. Auch im außersportlichen Bereich sollten für Spieler, Eltern und Freunde mehr Aktivitäten angeboten und Veranstaltungen stattfinden. Weitere Ideen sind die Einstellung eines Jugendkoordinators und das Angebot von regelmäßigen Arbeitsgemeinschaften in Schulen. Martin Fischer will dazu zunächst ein Finanzkonzept Jugend ausarbeiten.
Bis 2024 Vorhaben umsetzen
Die Stärkung des Wir-Gefühls wurde als nächster Block gesetzt. Hierzu gab es gleich Konkretes, das ab sofort umgesetzt werden kann. Der Bächtle-Hock am Bächtlefest-Montag wird zur festen Einrichtung wie auch das Handballfest am Ende der Saison in der Lampertsweiler Kiesgrube. Auch die Wiedereinführung eines Handball-Stammtisches und einer Weihnachtsfeier stehen auf der Wunschliste ganz oben.
Durch die Gründung eines Handball-Redaktionsteams sollen Informationen über die aktiven und die Jugendmannschaften sowie alles rund um den Handball in den sozialen Netzwerken aber auch in den Printmedien besser transportiert werden. Vorrangiges Ziel ist es dabei, den Bad Saulgauer Handballverein bekannter zu machen. „Der interne und externe Informationsfluss muss besser werden“, kündigte Osswald an.
Im sportlichen Bereich soll darauf hin gearbeitet werden, dass in jeder Saison mindestens zwei Mannschaften des Vereins auf Verbandsebene, also in der Württembergliga oder höher, spielen.
Die erste Mannschaft der Bad Saulgauer sollte längerfristig mindestens die aktuelle Klasse (Württembergliga) halten. Dabei wird angestrebt, durch attraktivere und bessere Jugendarbeit mehr eigene Jugendspieler in der ersten Mannschaft zu integrieren.
Im Jahre 2024 feiert die Handballabteilung ihr 100-jähriges Bestehen. Bis dahin wünscht sich Alexander Osswald, die im Wokshop erarbeiteten Ziele weitgehend umgesetzt zu haben. „Sieben Jahre für die Ewigkeit“, heißt deshalb der Slogan der Handballabteilung.
„Es sind viele kleine und größere Schritte, die zum Erfolg führen. Wir brauchen dazu mehr Spieler, mehr Helfer und eine attraktive Vereinsarbeit. Nach dem heutigen Tag bin ich optimistisch, dass wir das erreichen können“, glaubt der stelltvertretende Handball-Chef Alexander Osswald.