Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Erstes Oldtimer-Festival in Ostrach
Parade mit etwa 150 Fahrzeugen am Dorffest
OSTRACH (bbb) - Gleichzeitig mit dem Dorffest in Ostrach wird es dort ein Oldtimer-Festival geben. Am 2. und 3. September werden rund 150 ausgesuchte Autos und Motorräder in der Gemeinde ihre Runden drehen. Bei einer Oldtimer- und Klassiker-Parade werden sie an zwei Tagen bei einer Gleichmäßigkeitswertung auf einer etwa einen Kilometer langen Strecke präsentiert. Die Organisatoren rund um Armin Wanschura, den Zunftmeister der BauzemeckZunft Ostrach, haben der Strecke schon einen Namen gegeben: Sie heißt „Ostracher Meile“.
„Es ist kein Rennen“, betont Mitorganisator Christoph Karle. Vielmehr handle es sich um einen Rundkurs mit dem Charakter eines Wettbewerbs. Dieser liege darin, dass die Fahrer gefordert sind, ihre sechs Runden jeweils möglichst in derselben Zeit zu absolvieren. „Es geht dabei nicht etwa um Minuten oder Sekunden, sondern um Hundertstelsekunden“, sagt Karle. Die Autos und Motorräder werden dazu in verschiedene Klassen eingeteilt, etwa nach Baujahr und Fahrzeugtyp. Bei der Parade werden hauptsächlich alte Fahrzeuge zu sehen sein, aber auch seltene Modelle, die üblicherweise nicht auf der Straße unterwegs sind.
Seltene Fahrzeuge
Angemeldet sind zum Beispiel schon ein Veritas aus einer Schmiede in Meßkirch, aber auch englische Sportwagen der Marken Lagonda, Riley oder Triumph. Aber auch deutsche Fabrikate, etwa ein VW-Karmann Ghia, werden zu sehen sein. Außerdem werden an den beiden Tagen Rallyeautos und andere Rennwagen in Ostrach ihre Runden drehen. „Wir wollen ein breites Spektrum zeigen“, sagt Armin Wanschura. Deshalb wird es auch eine spezielle Klasse geben, zu der beispielsweise Gespanne zählen, die einen Wohnwagen ziehen, historische Feuerwehrfahrzeuge oder alte Traktoren. Abgesehen von den Rennautos seien die meisten Autos für den Straßenverkehr zugelassen, sagt Wanschura. Und: „Alle Fahrzeuge werden vor dem Start abgenommen.“
Sicherheit ist für die Organisatoren des Oldtimer-Festivals ein wichtiger Punkt. Die Strecke für die Parade, die über die Hauptstraße, die Wilhelmsdorfer Straße und die Hohenzollernstraße führt, wird komplett eingezäunt. Die drei Hauptorganisatoren Armin Wanschura, Christoph Karle und Ulrich Buck werden während der Veranstaltung von mindestens 40, in Spitzenzeiten von bis zu 80 Helfern der Narrenzunft unterstützt, um die einen Kilometer lange Strecke abzusichern. Diese Streckenposten werden zwischen den einzelnen Runden Besucher an bestimmten Stellen durchlassen, damit sie auch zum Dorffest auf dem Herbert-Barth-Platz gelangen können.
Moderator stellt Fahrzeuge vor
Am Rathaus wird ein Moderator die Fahrzeuge vorstellen. Der Fahrer, der bei der Parade die meisten Runden in identischer Zeit fährt, erhält einen Pokal. Das Fahrerlager wird während der zweitägigen Veranstaltung in einer Halle der Firma Egler in der Hohenzollenstraße eingerichtet. Auch dort können Besucher sich umschauen und die Autos und Motorräder begutachten. „Für die gesamte Veranstaltung werden wir keinen Eintritt verlangen. Das Zuschauen ist kostenlos“, sagt Wanschura.
Es werden noch Anmeldungen für die Oldtimer-Parade angenommen. Informationen gibt es im Internet: