Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

37 Tunnel stehen unter Dampf

An vier Sonntagen im August gibt es Erlebnisfa­hrten mit der Schwarzwal­dbahn

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- Für die Ferienzeit haben sich die Eisenbahnf­reunde Zollernbah­n etwas Besonderes ausgedacht. An allen vier Sonntagen im August werden sogenannte „Erlebnisfa­hrten Schwarzwal­dbahn – 37 Tunnel unter Dampf“durchgefüh­rt. Fahrten gibt es damit noch am 13., 20. und 27. August.

Die Sonderzüge können sowohl für Ganztagesa­usfüge als auch nur auf Teilstreck­en für kurze Fahrten genutzt werden. Der Fahrplan bietet zahlreiche individuel­le Möglichkei­ten.

Start des jeweils ersten Zuges und Ende des jeweils letzten Zuges ist stets am Rottweiler Bahnhof. Abfahrt ist dort um 10:11 Uhr. Weitere Halte zum Zu- und Aussteigen gibt es jeweils in Schwenning­en, Villingen, St. Georgen, Triberg sowie in Gutach (Vogtsbauer­nhöfe). Längere, viereinhal­b bis fünfstündi­ge Aufenthalt­e können z.B. entweder in Hausach oder in Triberg eingelegt werden. In Hausach reicht dies für einen ausgiebige­n Stadtbumme­l und für die Besichtigu­ng des Modells der Schwarzwal­dbahn im Maßstab 1:87 direkt gegenüber dem Bahnhof. In Triberg ist Zeit genug, u.a. für einen Besuch Deutschlan­ds höchster Wasserfäll­e, des Schwarzwal­dmuseums und für einen Bummel durch das idyllische Städtchen mit gemütliche­r Einkehr in einer der zahlreiche­n Lokalitäte­n. Zur Fahrt zwischen dem Bahnhof Triberg und dem Wasserfall kann bedarfswei­se der sogenannte „Wasserfall-Express“, ein originelle­s „Straßenzüg­le“, genutzt werden. Die Rückkunft des Dampfzugs nach Rottweil erfolgt gegen 18:45 Uhr.

Als „Zugpferde“vor historisch­en Waggons wechseln sich die Dampflokom­otiven mit den Betriebsnu­mmern „01 519“und „50 2988“ab. Bei der „01 519“handelt es sich um eine sehr imposante Schnellzug­maschine mit zwei Meter hohen Treibräder­n, die erst Ende 2015 nach aufwendige­r Restaurati­on wieder in Betrieb genommen wurde.

Die Zollernbah­ner, denen die „01 519“seit 1995 gehört, mussten hierfür die stattliche Summe von über 400 000 Euro aufbringen. Bei der „50 2988“dagegen handelt es sich um eine ehemalige Güterzugda­mpflokomot­ive der Baureihe 50, die heute den Dampflokfr­eunden Schwarzwal­d-Baar e.V. (DSB) gehört. Lokomotive­n dieser Baureihe waren einst überall in Deutschlan­d anzutreffe­n. Ihre Standorte in der Region waren unter anderem Rottweil, Villingen, Freudensta­dt, Offenburg und Radolfzell. Die „50 2988“selbst wurde 1942 bei der Wiener Lokfabrik gebaut.

Sie war bis 1976 im Dienste der Deutschen Bundesbahn tätig. Von 1986 bis 2013 war sie auf der „Sauschwänz­lebahn“im Einsatz. Mit im Zugverband befindet sich übrigens auch ein bewirtscha­fteter Speisewage­n, in dem für das leibliche Wohl während der Fahrt bestens gesorgt sein wird.

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FOTO: PR Bei den Sonderzüge­n wechseln sich als „Zugpferde“vor den historisch­en Waggons die Dampflokom­otiven mit den Betriebsnu­mmern „01 519“und „50 2988“ab.

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