Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Der Ausbau ist alternativlos
Die Diskussion hätte sich der Binger Gemeinderat sparen können. Wenn die Gemeinde den Ausbau des schnellen Internets nicht selbst in die Hand nimmt, dann wird sie abgehängt. Ohne Internet ist alles nichts. Die Zukunft von ländlichen Gemeinden wird entscheidend vom Ausbau des Glasfasernetzes abhängen. Dieses Rad wird keiner mehr zurückdrehen. Und schon gar nicht der Binger Gemeinderat. Die Ansage der Telekom ist eindeutig: Sie will nichts ins Glasfasernetz investieren und das bestehende Kupfernetz möglichst günstig weiter betreiben. Wenn die Gemeinde Bingen nicht ins Hintertreffen geraten möchte, muss sie den Ausbau selbst in die Hand nehmen. Die Frage lautet nicht: Können wir uns das leisten? Die Frage lautet: Wo müssen wir sparen, damit wir es uns leisten können?