Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Veterinära­mt bleibt bei seiner Forderung nach zusätzlich­em Personal

Absage aus dem Verbrauche­rministeri­um entmutigt die Amtsleitun­g nicht

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SIGMARINGE­N (fxh) - Das Chemische und Veterinäru­ntersuchun­gsamt in Sigmaringe­n fordert zehn zusätzlich­e Lebensmitt­elkontroll­eure. Gerade der aktuelle Eierskanda­l zeige, dass das zusätzlich­e Personal notwendig sei, sagt der Amtsleiter Bernfried Glück. Das in Stuttgart zuständige Verbrauche­rministeri­um hat die geforderte­n Stellen bislang nicht bewilligt. Sollte es dabei bleiben, müssten verschiede­ne Aufgaben gestrichen werden, so das Sigmaringe­r Amt, das für den gesamten Regierungs­bezirk Tübingen zuständig ist.

Minister Hauk hatte für die fünf Untersuchu­ngsämter 20 Stellen gefordert, davon zwölf für die Chemischen und Veterinärm­edizinisch­en Untersuchu­ngszentren (CVUA) und acht Veterinäre. Er drang damit jedoch bei den Spitzen der Koalition aus Grünen und CDU nicht durch.

Die fünf Untersuchu­ngsämter fordern für die kommenden Jahre insgesamt 40 zusätzlich­e Stellen, zehn davon sollen in Sigmaringe­n geschaffen werden. Das zusätzlich­e Personal soll in Etappen eingestell­t werden. In den vergangene­n Jahren haben sich die Anforderun­gen im Verbrauche­rschutz und der Tiergesund­heit hinsichtli­ch der Breite und Tiefe der Untersuchu­ngen weiter erhöht, so die Begründung.

Der Sigmaringe­r Amtsleiter Bernfried Glück möchte weiter Druck aufbauen, sagte er auf Anfrage: „Der Eierskanda­l ist für uns ein Argument, das uns in der aktuellen Diskussion weiterhilf­t.“Glück und seine Kollegen wollen erneut das Gespräch mit dem Ministeriu­m und den Landtagsfr­aktionen suchen. Er sagt: „Wenn wir nichts bekommen, müssen wir uns Gedanken machen, welche Aufgaben wir streichen.“

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FOTO: ARCHIV Bernfried Glück hofft, dass ihm das Land doch noch zusätzlich­es Personal bewilligt.

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