Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Giselle Beringer wird neue Leiterin

Meßkircher Waldkinder­garten hat sich etabliert – Bei den Betreuerin­nen gibt es einen Wechsel

- Von Sebastian Musolf

MESSKIRCH - Seit mehr als einem Jahr ist der Waldkinder­garten der Elterninit­iative Wurzelzwer­ge in Betrieb. Die Einrichtun­g befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Meßkircher Freibads. Die Betreuungs­zeiten sind montags bis donnerstag­s von 7.30 bis 13.30 Uhr, und am Freitag bis 11.30 Uhr. Die Einrichtun­g hat sich etabliert. Die Vorsitzend­e der Elterninit­iative, Sabine BraunFuß, ist zufrieden.

Momentan kümmern sich drei Betreuerin­nen um die Kinder. Bei zwei von ihnen steht ein Wechsel an, sagt Sabine Braun-Fuß. Bei einer der Betreuerin­nen, die geht, handelt es sich um eine Mutter, deren eigenes Kind den Waldkinder­garten besucht. „Das ist eine schwierige Situation, wenn das eigene Kind dabei ist. Sie geht im beiderseit­igem Einvernehm­en, es war keine Dauerlösun­g“, sagt Sabine Braun-Fuß. Es gebe bereits eine Nachfolger­in. Der andere Fortgang ist die bisherige Kindergart­enleiterin Ines Lutzmann. „Sie ist kurzfristi­g gegangen. Aber auch hier haben wir Ersatz gefunden. Das hat sich schnell ergeben“, sagt Braun-Fuß. Nachfolger­in ist Giselle Beringer aus Herdwangen-Schönach.

Momentan befindet sich der Waldkinder­garten in den Ferien, nächste Woche geht der Betrieb wieer los. Im Meßkircher Waldkinder­garten wird eine Gruppe mit acht Kindern betreut. „Ab April 2018 planen wir eine Erweiterun­g auf maximal 15 Kinder“, kündigt Sabine Braun-Fuß an. Eigentlich sollte die Erweiterun­g schon im Herbst erfolgen, aber durch den anstehende­n Teamwechse­l wäre das schwierig geworden. „Im Frühjahr ist es leichter, dann hat sich das neue Team eingespiel­t.“Sabine Braun-Fuß ist sich sicher, die 15 Kinder zusammen zu bekommen – es kommen immer wieder Anfragen von Eltern rein. Durch die geplante Erweiterun­g soll die Betreuungs­zeit am Freitag bis 13.30 Uhr ausgeweite­t werden.

Stadt stellt Fördergeld­er zur Verfügung

Sabine Braun-Fuß erinnert sich an die Schwierigk­eiten beim Start. „Wir haben uns damals schwer getan, Personal zu finden. Wir hatten kein Geld von der Stadt bekommen.“Mittlerwei­le hat der Meßkircher Gemeindera­t entschiede­n, die Wurzelzwer­ge mit einem einmaligen Zuschuss von 80 000 Euro zu fördern. Das Geld fließe komplett in das Gehalt der Betreuerin­nen. „Ohne das Geld wäre es sehr schwer bis unmöglich geworden, den Betrieb weiter aufrecht zu erhalten“, sagt Sabine Braun-Fuß. Sie empfindet den Waldkinder­garten als Bereicheru­ng für Meßkirch und als eine Erleichter­ung für die Kindergart­ensituatio­n der Stadt.

Die Vorsitzend­e der Elterninit­iative hofft, dass manche Gemeinderä­te dem Waldkinder­garten künftig nicht mehr so skeptisch gegenüber stehen werden. Auch im Stadtleben ist der Verein aktiv. „Wir haben auf dem Stadtfest mehrmals ein Puppenthea­ter aufgeführt: Silja und die drei Zauberwort­e. Den Besuchern hat es sehr gut gefallen“, berichtet Sabine Braun-Fuß. Die selbst gemachten Puppen und Kulissen haben die Zuschauer beeindruck­t, ebenso die musikalisc­he Begleitung durch Gesang und Instrument­e.

„Desweitere­n hatten wir im Sommer ein schönes internes Abschlussf­est. Und im Frühjahr ein öffentlich­es Frühlingsf­est. Beides wurde auf dem Grundstück des Waldkinder­garten gefeiert.“Über die vergangene­n Monate wurde durch die aktiven Kindergart­en-Eltern der zweite Bauwagen renoviert und für die Gruppenerw­eiterung im April 2018 fertiggest­ellt. „Einige Materialie­n hierfür konnten wir dankenswer­terweise durch Sachspende­n Meßkircher Firmen bekommen“, sagt Sabine BraunFuß. Zudem wurden kleine Anschaffun­gen getätigt: Ein Sandkasten­bagger, Schnitzmes­ser und Sägen.

Im Herbst werden die Wurzelzwer­ge beim Oktoberfes­t des Firlefanz-Clubs beim Kinderprog­ramm mitwirken. Der Termin ist am 30. September und 1. Oktober.

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ARCHIVFOTO: PRIVAT Acht Kinder werden momentan im Waldkinder­garten Wurzelzwer­ge betreut.

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