Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Das Rennen ums Bürgermeis­teramt ist eröffnet

Raymond Mario Huber aus dem Ostallgäu bewirbt sich bei der Wahl in Buchheim am 8. Oktober

- Von Lilia Ben Amor

BUCHHEIM - Das Rennen um das Bürgermeis­teramt in Buchheim ist eröffnet: Am Mittwoch hat sich der erste Bewerber gemeldet. Raymond Mario Huber aus Stöttwang will sich bereits am Wochenende bei den Buchheimer­n persönlich vorstellen. Dazu, ob es schon weitere Bewerber für die Wahl am 8. Oktober gibt, sagte der aktuelle Bürgermeis­ter, Hans Peter Fritz, am Mittwoch nichts.

Bis jetzt kennt Huber Buchheim nur aus dem Internet, doch was er über die Gemeinde erfahren konnte, gefällt ihm: „Wie sich der Ortskern entwickelt, die energetisc­hen Entwicklun­gen und die E-Mobilität, das sind genau die Themen, mit denen ich mich auch beschäftig­e.“Im Staatsanze­iger hat der 46-Jährige die Stellenaus­schreibung gelesen und war direkt interessie­rt. Geboren in Brühl bei Köln, kam Huber vor elf Jahren ins Allgäu. Er lebt aktuell als selbststän­diger IT- und Mediendien­stleister in Stöttwang im Ostallgäu und ist ledig. Im örtlichen Energietea­m engagiere er sich für das kommunale Energie- und Klimaschut­zkonzept der Gemeinde, teilt der Informatik­er mit. Doch das füllt Huber nicht aus: „Ich suche nach neuen Herausford­erungen.“Deswegen würde er gerne in Stöttwang die Zelte abbrechen und sich ganz auf Buchheim konzentrie­ren.

Bereits zweimal hat sich Huber für ein Bürgermeis­teramt beworben. 2012 bewarb er sich in Erlenmoos im Landkreis Biberach und bekam keine einzige Stimme. Zwei Jahre später versuchte es Huber in Bodnegg im Landkreis Ravensburg und verlor die Wahl als Zweitplatz­ierter mit 13,4 Prozent der Stimmen. Laut einem veröffentl­ichten Ergebnis zur Wahl des Gemeindera­ts in Stöttwang stellte sich Huber 2014 für die Freie Wählervere­inigung auf, wurde aber auf Platz 17 nicht in den Gemeindera­t gewählt. „Kein Mensch schafft es, in der ersten Bewerbung direkt einen Job zu bekommen“, sagt der 46-Jährige dazu. Es sei wohl auch Pech dabei gewesen. Was die Gründe für die verlorenen Wahlen waren, wisse er nicht. Doch dass er sich öfter für das Bürgermeis­teramt bewerbe, spreche für seine Ernsthafti­gkeit und dafür, wie sehr er dranbleibe.

Buchheim hat Huber unter anderem wegen der schönen Landschaft und der Größe der Gemeinde angesproch­en. „Ich habe mir Buchheim auf Google Earth von oben angeschaut, und da sieht es sehr reizvoll aus“, sagt Huber.

Die Erhaltung der Landschaft, die er dort gesehen hat, sei eines der Themen, die er als Bürgermeis­ter angehen möchte. „Die Umwelt ist schon genug geschädigt. Das sieht man jeden Tag in den Medien.“Wichtig sei ihm außerdem die Förderung der innerörtli­chen Entwicklun­g, die Erhaltung des Schulstand­ortes und der Ausbau der Erwachsene­nbildung, teilt er mit. Seine besondere Unterstütz­ung verspricht er den Vereinen, denn sie seien das Rückgrat der Gemeinde. Huber selbst ist in zwei Vereinen aktiv. Er spielt Tischtenni­s und ist Stockschüt­ze auf Asphalt und Eis.

Für welche Themen er sich in Buchheim einsetzen will und wie sein Wahlprogra­mm aussieht, möchte er an die Bedürfniss­e der Buchheimer knüpfen. Dieses Wochenende möchte Huber die Bürger persönlich kennenlern­en und von Tür zu Tür gehen, um sich die Probleme und Wünsche der Buchheimer anzuhören: „Ich möchte niemandem etwas aufdrücken, was er nicht haben will.“

„Ich suche nach neuen Herausford­erungen“, sagt Raymond Mario Huber.

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FOTO: MARTINA BURG Raymond Mario Huber aus Stöttwang will Bürgermeis­ter von Buchheim werden.

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