Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
„Schwäbisch isch schee“
Kneipp-Verein veranstaltet Mundartabend
SIGMARINGEN - Der Kneipp-Verein veranstaltet morgen um 19.30 Uhr im „Zoller-Hof“seinen zweiten Mundartabend „Schwäbisch isch schee“, diesmal mit Gedichten und Prosatexten von Karl Lohmiller, Richard Stöckle, Bruno Gern, Hubert Missel, Maria Specker und Rösle Reck.
Auch in diesem Jahr wird es viel zum Schmunzeln, aber auch Nachdenkliches zu hören geben. Vortragender ist Gerd Bantle.
Zudem werden die Beiträge aufgelockert und die Anwesenden zum Mitmachen aufgefordert. Sie dürfen singen und raten und ihre Schwäbisch-Kenntnisse auffrischen, denn es werden auch alte Redensarten und kaum mehr zu hörende Wörter präsentiert. Außerdem gibt es ein „Schwoba-Quiz“, bei dem jeder Teilnehmer testen darf, ob er „an Schwob dur und dur ischt“oder ob „Hopfa ond Malz bei-nem vrlaura ischt“. Trotzdem sollten sich auch „Zuazogene“und „Reigschmeckte“, die sich mit der schwäbischen Mundart noch etwas schwer tun, die Lesung nicht entgehen lassen, denn, so meint der Schwabe: „Jedr Reaga fangt mit-a-ma Tropfa a“. Zudem werden die schwierigen Worte ins Hochdeutsche übersetzt, und Verständnis-Fragen sind natürlich erlaubt.
Der Vorstand der Sigmaringer „Kneippianer“wurde gefragt, was denn ein Verein, der sich den Gesundheitsgedanken und die Gesundheitsvorsorge zum Inhalt seines Engagements gemacht hat, mit Mundart zu tun habe. Die Antwort lautet: „Einfach deshalb, weil in der KneippTherapie die seelische Gesundheit hohen Stellenwert besitzt. Dort, wo Freude und Lebenslust verbreitet werden, fühlt man sich wohl.