Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Kindergarten Rohrdorf erhält eine Kleinkindgruppe
Gemeinderat ist einstimmig für Erweiterung des bestehenden Angebots
MESSKIRCH - Der Rohrdorfer Kindergarten St. Christophorus wird um eine Kleinkindgruppe erweitert. Das hat der Gemeinderat einstimmig in der Sitzung am Dienstagabend entschieden. Die Investitionskosten dafür belaufen sich auf rund 60 000 Euro. Nach Abzug einer möglichen Förderung entfallen davon zehn Prozent auf die Kirche und 90 Prozent auf die Stadt Meßkirch. Darüber hinaus ist die notwendige Personalanpassung mit 1,93 Stellen berechnet.
Hauptamtsleiter Matthias Henle erläuterte den Räten das Vorhaben.
35 Plätze gibt es im Rohrdorfer Kindergarten. Die Nachfrage ist so groß, dass ab dem Kindergartenjahr 2017/
18 eine Warteliste geführt werden muss. Der Bedarf sei vor allem bei Kindern zwischen einem und drei Jahren hoch. Die neue Krippengruppe ist daher ein Angebot für Kinder ab einem Jahr und soll Platz für maximal zehn Kinder bieten. Weiter wird es eine altersgemischte Gruppe für bis 22 Kinder und eine Kleingruppe als Regelgruppe für Drei- bis Sechsjährige für bis zu zehn Kinder geben.
Die baulichen Möglichkeiten wurden untersucht. „Notwending ist der Einbau von zwei Trennwänden in zwei der Räume“, sagte Henle. Desweiteren muss noch ein Zaun errichtet werden. Auch kleinere Anpassungen wie bei den Sanitäranlagen sind notwendig. Die Veränderung des Angebots sind jedoch ohne einen wesentlichen Anbau oder größere Umbaumaßnahmen möglich. Die Arbeiten schlagen mit rund 60 000 Euro zu Buche. Es wird ein Förderantrag beim Land über 20 000 Euro (2000 Euro pro Kind) gestellt.
Angesichts der Kostenübernahme von 90 Prozent durch die Stadt, sagte CDU-Gemeinderat Karl-Heinz Thoma: „Der Kindergarten muss in städtische Hand. Sonst trage ich das nicht mehr mit.“CDU-Fraktionsvorsitzende Christa Golz befürwortete die Erweiterung – auch angesichts der relativ niedrigen Kosten: „Das ist eine Erleichterung für die Meßkircher Kindergärten.“Rohrdorfs Ortsvorsteher Hubert Frick sagte: „Das ist für uns Rohrdorfer erfreulich.“