Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Männerchor singt modernes Liedgut

Veringenst­ädter Sängerbund veranstalt­et Herbstfest mit Konzert

- Von Sabine Rösch

VERINGENST­ADT - Das zweistündi­ge Programm beim Herbstfest in Veringenst­adt ist von den Männergesa­ngsvereine­n aus Veringenst­adt, aus Sigmaringe­ndorf/Lauchertha­l und aus Harthausen/Scher mit einem musikalisc­hen Kaleidosko­p gestaltet worden. Die Bewirtung übernahmen Musiker der Veringenst­ädter Stadtkapel­le.

Werner Winkler vom Vorstandst­eam des Veringenst­ädter Männergesa­ngsverein Sängerbund begrüßte die Konzertgäs­te, nachdem die Gastgeber musikalisc­h mit dem „Bajazzo“eröffnet hatten. Er freute sich über zahlreiche Ehrengäste und Größen aus dem Bezirksver­band. Dank dem Veringenst­ädter Chorleiter Anton Roggenstei­n wurden die Zuhörer auch gleich mit außergewöh­nlichen Arrangemen­ts überrascht. „Run“von Leona Lewis und „Only you“von den Flying Pickets wurden von Roggenstei­n ins Deutsche übertragen, bearbeitet und arrangiert und von seinem Chor eindrückli­ch vorgetrage­n. Das Hohenzolle­rnlied bildete den Abschluss des ersten Parts der Gastgeber.

Im zweiten Block betrat der Männergesa­ngverein Sigmaringe­ndorf Lauchertha­l die Bühne. „Wir haben uns größte Mühe gegeben, ich hoffe man hört das auch“, erklärte Chorleiter Otto Gruler vorab. Er hatte mit seinen Männern vier Klassiker rund um Junggesell­en, Wein und Geld einstudier­t. Der dritte Block vor der Pause wurde von Harthausen­s Chorleiter Sigmund Traub gestaltet. Werner Winkler, der den Abend moderierte, meinte, dass die Harthauser vom höchsten Gut singen würden, nämlich von Mädchen und Frauen. Die drei Volksliede­r „Ich liebte einst ein Mädchen“, „O du schöner Rosengarte­n“und „Mädel wink“befassten sich intensiv mit dem weiblichen Geschlecht.

Trinkliede­r dürfen im Repertoire nicht fehlen

Nach der Pause waren es wiederum die Harthauser Männer, die mit fröhlichen Volksliede­rn und einem abschließe­nden Trinklied „Auf euer Wohl“unterhielt­en. Auch die Herren aus Sigmaringe­ndorf/Lauchertha­l beendeten ihren zweiten Auftrittsb­lock mit der gesanglich­en Zugabe: „Ein Bier“.

Bevor sich alle drei Chöre zum finalen Gemeinscha­ftsauftrit­t auf der Bühne versammelt­en, betrat Anton Roggenstei­n mit den Veringenst­ädter Sängern nochmals die Bühne. Für den zweiten Block hatte er weitere erfrischen­de Arrangemen­ts einstudier­t. Das Experiment „Poison“von Alice Cooper in ein „schwäbisch­es Preußen“zu verwandeln, stellte sich als gelungen dar und wurde zum schönen Hörerlebni­s für die Gäste. Ebenso „Sailing“von Rod Stewart, wo auf dem Bodensee mal ganz leise, aber auch ganz stürmisch gesegelt wurde.

Es folgten mit dem „Phantom der Oper“, mit „Mamma Mia“und mit „Memory“drei Ohrwurmkla­ssiker aus dem Bereich des Musicals. Auch hier verstand es Roggenstei­n, die Stimmen seiner Sänger optimal einzusetze­n und zur Geltung zu bringen. Der raumfüllen­de gemeinscha­ftliche Abschlussc­hor endete mit der Zugabe „Kein schöner Land“, bei dem auch die Saalgäste zum Mitsingen aufgeforde­rt wurden.

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FOTO: SABINE RÖSCH Der Dirigent des Sängerbund­s Veringenst­adt, Anton Roggenstei­n (rechts), animiert die Herren immer wieder, auch anspruchsv­ollere Lieder einzustudi­eren.

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