Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Leibertinger Grundschüler feiern den Schrecken
Das Gruseln und Herumgeistern von Halloween zieht die Kinder zum zweiten Mal in den Bann
LEIBERTINGEN (hu) - Der Gruselabend von Halloween hat die Kinder der Wildensteinschule nicht böse erschreckt. Er hinterließ Begeisterung bei den Grundschülern. Mehr als 50 Grundschüler der Leibertinger Wildensteinschule feierten die heiß ersehnte zweite Auflage ihres Festes am letzten Schultag vor den Herbstferien.
Die als Oberhexe verkleidete Schulsozialarbeiterin Julia Kramer und ihre Mitarbeiterinnen bereiteten den Abend minutiös vor. Die Kinder wurden von ihnen in den Bann des Gruselns und gleichzeitig Fröhlichseins gezogen. Als verkleidete Oberhexe Morticia verschaffte sich die Schulsozialarbeiterin den nötigen Respekt. Bei allen Aktionen lauschten die Kinder gespannt und begeisterten sich anschließend für die friedlichen Gruselspiele als Hexen, Vampire, Geister oder Untote. Dabei wurde die Oberhexe tatkräftig von den Betreuungsmitarbeiterinnen unterstützt. Für die Kinder bereiteten sie ein „Gruselessen“vor, ebenso wie das Gespensterbasteln, Licht- und Geisterspiele und die Kinderdisco. Der geplante Umzug durchs Dorf mit den selbst geschnitzten Rübengeis- tern musste ausfallen. Die örtliche freiwillige Feuerwehr hielt ihre angesagte Mithilfe zur Sicherung der Straßen nicht ein. Stattdessen geisterten die Schüler begeistert auf dem Schulhof herum.
Mit den beiden Klanggeschichten „Der Vampir im Stadtpark“und „Als Graf Wildensteinus erwachte“wurde der Gruselabend eröffnet. Mit Tönen und Geräuschen wurden die vorgelesenen Geschichten von den verkleideten Ministrantinnen entsprechend untermalt, um den Geschichten einen besonderen Gruseleffekt zu verleihen. Mit den Spielen kehrte anschließend wieder Leben in die Geisterrunde ein.
Das „Gruselessen“versprach kulinarische Genüsse mit einem Hirnmenü. Spinnenbrötchen mit Drachengurken, Kalter Hund und Blut des Grafen Wildensteiner schmeckten den Kindern dabei besser als befürchtet. Zum Schluss geisterten die Kinder fröhlich auf dem Schulhof mit ihren gebastelten Rübengeistern herum. Von der Enttäuschung über den ausgefallenen Umzug durchs Dorf war nichts mehr zu spüren und die Kinder gingen zufrieden nach Hause.