Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Leibertinger Gesamtwehr übt an Autowerkstatt
Bei der Jahresabschlussübung finden sich trotz Kälte zahlreiche Zuschauer ein
LEIBERTINGEN (xk) - Die Freiwillige Feuerwehr Leibertingen hat mit den vier Abteilungswehren ihre Jahresabschlussübung in Kreenheinstetten abgehalten. Die Einsatzkräfte wurden mit den kürzlich neu installierten digitalen Meldeempfängern alarmiert.
Als Brandobjekt diente die Landmaschinen- und Autowerkstatt von Roland Rebholz an der Lindenstraße. Durch Schweiß- und Schleifarbeiten war laut Übung ein Schwelbrand entstanden. Drei Ersthelfer verletzten sich und mussten von zwei Atemschutztrupps der Abteilungswehr Kreenheinstetten gerettet werden. Mit ihren Geräten bauten sie schnell eine Wasserversorgung von einem Unterflurhydrant zur Brandbekämpfung. In der Zwischenzeit traf die Wehr aus Leibertingen am Brandplatz ein. Atemschutztrupps waren bei der Menschenrettung und der Brandbekämpfung im Innern des Objekts im Einsatz.
Ein besonderes Augenmerk galt der Überwachung der Tankstelle und Sicherung von Schweißgeräten und Spraydosen. Die Abteilungswehren Altheim und Thalheim hatten mithilfe ihrer Geräte und dem Löschteich im Thalweg eine zweite Wasserversorgung mit einer mehr als 200 Meter langen Schlauchlei- tung aufgebaut. Anschließend sicherten die Wehrmänner die Propangasflaschen im Lager, die mit Löschwasser abgekühlt werden mussten.
Trotz des kalten Herbstwetters beobachteten viele Zuschauer das Übungsgeschehen, unter ihnen auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Dieter Müller und der Meßkircher Stadtbrandmeister Theodor Füßinger. Auch die Gemeinderäte Christoph Möhrle, Ulrich Schmid und Ortsvorsteher Gudio Amann beobachteten die Übung.
Bei der Abschlussbesprechung im Gasthaus zur Traube begrüßte Kommandant Rainer Rudolf die Gäste und Einsatzkräfte. Die Fachleute lobten den zügig durchgeführten Übungsablauf. „Hier wurde ein sehr anspruchsvolles Objekt ausgesucht, ihr habt ein tolle Übung gezeigt“, lobte Dieter Müller.
Außerdem freue er sich über die zahlreichen Anwesenden aus drei Generationen, mit mehr als 60 Aktiven aus der Jugendfeuerwehr und einem Dutzend aus der Altersabteilung. Guido Amann informierte über den 85 Seiten umfassenden Feuerwehr-Bedarfsplan. Für die Gemeinde sprach er Dankesworte an alle Beteiligten, die sich das ganze Jahr in der Wehr einbringen.