Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Zum Debüt gleich das Derby
Handball, 2. Bundesliga: HBW Balingen-W. - HSG Konstanz (Sa., 19 Uhr)
BALINGEN (sz) - Das erste Spiel unter dem neuen Trainer Jens Bürkle bestreitet Handball-Zweitligist am Samstag, 4. November, 19 Uhr, in der Sparkassenarena ausgerechnet gegen die HSG Konstanz. Ein Heimspiel, das in jeder Hinsicht anders ist, als alle bisherigen. Nach der deftigen Niederlage vor zwei Wochen in Hamm haben die HBW-Verantwortlichen konsequent reagiert. Nur drei Tage später wurden Rúnar Sigtryggsson und sein Co Ecki Nothdurft freigestellt und es übernahm Jens Bürkle. „Die Mannschaft und auch einzelne Spieler haben sich in den zurückliegenden Wochen und Monaten nicht so entwickelt, wie wir uns das vorgestellt haben“, begründete Geschäftsführer Wolfgang Strobel die Entscheidung, auch angesichts der Tatsache, dass Sigtryggsson angekündigt hatte, die Mannschaft am Saisonende zu verlassen.
Mit Jens Bürkle haben die Balinger einen Trainer unter Vertrag ge- nommen, der lange beim HBW unter Vertrag stand. Er soll das HBWSchiff wieder auf Kurs bringen. „Wir haben hier in Balingen ein paar tolle Jahre erlebt und der Verein ist für mich eine Herzensangelegenheit, wohlwissend, dass die Aufgabe in den nächsten Wochen und Monaten brutal schwierig wird“, warnte er bei seiner Vorstellung.
Finger bremst Friedrich
In den ersten Trainingstagen fehlten sechs Spieler, die mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs waren. Derzeit sorgt sich der neue HBW-Coach um seinen TopTorschützen im rechten Rückraum. Linkshänder Lars Friedrich hat sich bereits im Spiel gegen Coburg eine Fingerverletzung zugezogen, mit der es sich bis jetzt durch Spiel und Training geschleppt hat. „Jetzt hat er im Training erneut einen Schlag auf den Finger bekommen und wir müssen erst einmal alle weiteren Untersu- chungen abwarten“, sagt Bürkle.
Ausgerechnet vor den Spielen gegen die Topteams in den kommenden Wochen. Dazu gehört die HSG Konstanz zwar nicht, aber es ist ein Derby, das es zuletzt 2004, ebenfalls in der 2. Handball-Bundesliga, gab. Für Statistiker: Damals gewannen die Gallier von der Alb beide Spiele (24:18; 25:21). Das Besondere an diesem Derby: Einige Spieler sind hinund hergewandert, zuletzt Gregor Thomann und Fabian Schlaich.
Thomann kam zum HBW, in seine alte Heimat, während es Schlaich zur HSG zog.