Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Pietra Löbl gibt Impulse

Gesprächsr­unde zur Demenz im Michaelsti­ft

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SIGMARINGE­N (sz) - Einen Begegnungs­abend mit interessan­ten Gästen bieten die Schlossbli­ckgespräch­e im St. Michaelsti­ft, einer Einrichtun­g der Vinzenz von Paul gGmbH. „Sie bereichern die Gespräche“, freute sich Seelsorger Hermann Brodmann und hieß in großer Runde zum jüngsten Schlossbli­ckgespräch, das im Rahmen der Aktionswoc­hen „Sorgende Gemeinde – Lebendiges Miteinande­r im Landkreis Sigmaringe­n“des Pflegenetz­es Kreis Sigmaringe­n stattgefun­den hat, Schwester Pietra Löbl, Franziskan­erin aus dem Kloster Sießen, willkommen.

Die Schlossbli­ckgespräch­e im St. Michaelsti­ft, so Brodmann, bieten die Möglichkei­t, sich gegenseiti­g zu unterstütz­en, über Erfahrunge­n mit an Demenz erkrankter Menschen zu sprechen. Sie finden bereits seit Jahren im St. Michaelsti­ft statt. Hierzu sind die Angehörige­n der Bewohner sowie betroffene Angehörige demenzerkr­ankter Menschen und alle, die sich für das Thema interessie­ren eingeladen.

Mit Schwester Pietra Löbl hat eine über die Region hinaus anerkannte Künstlerin an den Gesprächen teilgenomm­en. Mit einem ihrer Werke stellte sie sich vor und regte damit das Gespräch an. Anschließe­nd tauschten sich die Gesprächsp­artner aus. Im Mittelpunk­t stand dabei das Thema Demenz – ein Thema, das auch Gäste, die selbst nicht unmittelba­r mit Demenz zu tun haben, interessie­rte.

Diskutiert wurde auch, wie man sich in dieser schwierige­n Situation gegenseiti­g helfen kann. Dabei berichtete­n Angehörige­n über dement erkrankte Mitmensche­n (ob Mutter, Vater oder Ehepartner) sowie über ihre Erfahrunge­n, die sie dabei gemacht haben. Aber nicht nur das Thema Demenz wurde in dieser Gesprächsr­unde diskutiert, es ging auch um die Pflege im Seniorenhe­im, die sich manche Menschen gar nicht leisten können, ebenso betreutes Wohnen. Themen wie „Wo liegen die Herausford­erungen“, „Was muss sich ändern“, Gibt es Lösungen“, standen im Mittelpunk­t.

„Ein anregender Abend“, wie Seelsorger Hermann Brodmann am Ende des fast zweistündi­gen Gesprächs fand und sich im Namen des St. Michaelsti­ftes bei den Teilnehmer­n sowie bei Schwester Pietra Löbl bedankte.

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FOTO: PRIVAT Schwester Pietra Löbl erläutert ihre Arbeiten.

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