Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Das Friedhofskreuz in Deutstetten steht wieder
Viele Veringer haben mitgeholfen, das Kreuz von Grund auf zu sanieren
VERINGENSTADT - Im Vorfeld des Hochamtes an Allerheiligen erfolgte die feierliche Segnung des neuen Friedhofkreuzes bei der Wallfahrtskirche Maria Deutstetten durch Pfarrer Hubert Freier. Eine Abordnung der Stadtkapelle umrahmte mit einem Choral die Segnung.
Im Kriegsjahr 1941 hat der aus Veringenstadt gebürtige Erzbischöfliche Protonotar Domdekan und Generalvikar Adolf Rösch, Ehrenbürger der Stadt Veringen, das bisherige große Friedhofskreuz gestiftet. Im Jahre 2000 ließ der Bürgermeister a. D. Stefan Fink kurz vor seinem Tod den Christus-Korpus restaurieren und am Tag vor seiner Beisetzung wurde der Corpus wieder angebracht.
Vor etwa 18 Monaten wurde nun festgestellt, dass die Standfestigkeit des Friedhofskreuzes nicht mehr gewährleistet ist. Zudem kam auf, dass das Holz des Kreuzes nicht mehr instand zu setzen ist. Angeregt durch den früheren Mesner Johannes Schmid ergriff Agnes Fink-Moschkon die Initiative, das alte Kreuz durch ein neues zu ersetzen. In Abstimmung mit Pfarrer Freier suchte und fand sie Mitstreiter, die sich engagiert ans Werk machten. Robert und Johannes Schmid sowie Gerold Karkosz übernahmen die örtliche Organisation und zahlreiche Vorarbeiten. Sie bewerkstelligten ehrenamtlich den Abbau des alten Kreuzes, die Instandsetzung der tragenden Fundamenteisen sowie Reparaturen und das Wiederanbringen der Bedachung.
Für das neue Kreuz wurde gut gelagertes Eichenholz in den passenden Abmessungen gesucht. Karl Riester stellte den senkrechten Balken und Robert Schmid den Querbalken zur Verfügung. Die örtliche Firma Holzbau Rukwid wurde mit dem Sägen und der Oberflächenbearbeitung der Balken und dem Aufrichten des Kreuzes beauftragt. Mit der Restaurierung des ursprünglichen Christus-Korpus aus dem Jahre 1941 wurde der Restaurator Willi Mayer aus Langenenslingen betraut. Die Gesamtkosten trägt die „August Moschkon - Stephan Fink - Stiftung“.
Insgesamt gibt es auf der Gemarkung Veringenstadt fast 40 öffentlich zugängliche Kleindenkmale, Feldkreuze, Skulpturen und Kleinode. Thomas Fink hat hierüber einen informativen Wikipedia Eintrag verfasst: http://t1p.de/kleindenkmaleveringenstadt