Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Neues Frohnstetter Heimatmuseum zieht die Bürger an
Mehr als 120 Exponate und Fundstücke der örtlichen Heimatgeschichte zieren die Ausstellung
FROHNSTETTEN - Die Eröffnung des Frohnstetter Heimatmuseums am vergangenen Sonntag hat großes Interesse und den Zuspruch der Bevölkerung erhalten. Zahlreiche Bürger nutzten die Gelegenheit, sich an diesem Tag aus erster Hand von Museumsgründer Hubert Seßler die einzelnen Ausstellungsstücke im Detail erklären zu lassen. Dabei erfuhren sie interessante historische Zusammenhänge aus der Frohnstetter Heimatgeschichte. Scheinbar mühelos konnte Hubert Seßler die gewünschten Informationen über Herkunft und Gebrauch zu jedem seiner Exponate liefern. Zuvor hatte Gemeindereferentin Elke Gehrling das Heimatmuseum feierlich gesegnet und damit seiner Bestimmung übergeben.
Für den passenden musikalischen Rahmen sorgte der Musikverein Frohnstetten unter der Leitung von Christine Burkhart. Zum Ehrentag ihres langjährigen aktiven Saxofonisten Hubert Seßler traten sie in voller Besetzung an. Der Museumsinitiator selbst erinnerte anschließend daran, wie vor 30 Jahren die Idee eines Heimatmuseums geboren wurde. Damals schenkte ihm ein Frohnstetter Bürger einen Fruchtsack aus dem Jahr 1893. Mittlerweile ist eine beachtliche Sammlung von über 120 Exponaten hinzugekommen, die das neue Heimatmuseum füllen. Bei der Zusammenstellung der Fundstücke halfen dem Museumsgründer Günter Gratius und Herbert Dreher, bei denen er sich in seiner Eröffnungsrede neben Spendern und Unterstützern bedankte. Bürgermeister Maik Lehn wies in seinem Grußwort darauf hin, dass die Gemeinde die lobenswerte Initiative des Albvereins von vorne herein unterstützt habe. Er sicherte den Verantwortlichen zu, dem Verein die Räumlichkeiten auch weiterhin kostenlos zur Verfügung zu stellen. „Frohnstetten ist mit dem Heimatmuseum um eine Attraktion reicher“, freute sich Ortsvorsteher Johann Seßler.
Er bedankte sich beim Albverein dafür, dass das Kulturerbe der örtlichen Heimatgeschichte auch für kommende Generationen bewahrt und erlebbar gemacht werden soll. Das Heimatmuseum kann am Sonntag, 19. November, zwischen 14 und 17 Uhr noch einmal besichtigt werden. Interessierte Gruppen können sich wegen einer Führung mit Kulturwart Hubert Seßler auch direkt in Verbindung setzen.