Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Dauerregen vermasselt das Straßenfest-Ergebnis
Ausrichtender Verein erhält dieses Jahr nur rund 1750 Euro
die Theke muss.“Die Skiabteilung und die Fasnachtsgesellschaft Laucherthal überlegten derzeit, ob das für ihr gemeinsames Zelt infrage komme. „Am Ende ist es wahrscheinlich ein Nullsummenspiel, aber wir bieten den Service einer Bedienung an.“Schwaiger erklärte, dass er sich freuen würde, wenn eine Lösung zustande komme. Anne Neumann sagte abschließend, dass sich nun jeder Verein Gedanken machen könne. „Wenn einer eine gute Idee hat, können wir die ja umsetzen.“
SC übernimmt Hirschplatz 2011
Der SC hatte die Bewirtung am Hirschplatz im Jahr 2011 vom TSV übernommen. Zuvor hatte die Abteilung Turnen des TSV sowohl am Hirschplatz bewirtet als auch die Halle mit Modenschau betrieben. „Nach der Abspaltung des Sportclubs hatte die Abteilung Turnen nicht mehr die Manpower für beides“, sagt Andreas Bauer. Dem Verein sei es daher recht gewesen, dass der SC den Hirschplatz übernahm. Für dessen Vorstand kommt der Einsatz professioneller Bedienungen indes nicht infrage. „Wenn das Wetter gut ist, mag sich das rechnen“, sagte Rolf Münzer am Dienstag. „Bei Regen muss man sie aber trotzdem bezahlen. Das ist für uns kein Thema.“ SIGMARINGENDORF (wob) - Das vergangene Sigmaringendorfer Straßenfest hat den Vereinen ein historisch schlechtes Ergebnis eingebracht. Am Ende erhielt der ausrichtende Theaterverein Waldbühne lediglich rund 1750 Euro. Es ist Tradition in Sigmaringendorf, dass der Erlös des Straßenfestes zu 80 Prozent dem ausrichtenden Verein zugutekommt, die übrigen 20 Prozent verbleiben in den jeweiligen Vereinskassen.
„Es war ein sehr bitteres Jahr für den Veranstalter“, sagte Domink Hadasch, der das Ergebnis am Montagabend in der Sitzung des erweiterten Kulturausschusses vorstellte. „Es war zwar ein gutes Fest, wir haben gut zusammengearbeitet, und die Vereine haben super mitgemacht.“Doch das schlechte Wetter hat dem Erfolg des diesjährigen Festes einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Statt Gesamteinnahmen von normalerweise rund 100 000 Euro stehen in diesem Jahr lediglich knapp 70 500 Euro unterm Strich. Nach Abzug aller Ausgaben bleibt da so wenig übrig wie noch nie.
„Wir sind maßlos enttäuscht, das muss ich ganz klar sagen“, sagte Walter Kordovan, Vorsitzender des Theatervereins. Die geplante Investition tätige die Waldbühne aber trotzdem mit eigenen Mitteln. „Ich glaube, wir kriegen es finanziert.“Eigentlich hatte der Verein mit den Erlösen aus dem Straßenfest zumindest einen Großteil einer neuen Mikrofonanlage bezahlen wollen. Die Waldbühne plant, neue Sender und Empfänger zu kaufen und im Zuge dessen gleich auch die Tontechnik zu modernisieren.
Bürgermeister Philip Schwaiger bedankte sich für das große Engagement bei der Organisation des Festes und riet davon ab, das Fest nur noch alle zwei Jahre zu veranstalten, wie vereinzelt vorgeschlagen. „Wenn man einmal im Rückwärtsgang ist, ist das nicht zielführend.“Er bezeichnete das Fest als eines der wichtigsten in der Region, „da dürfen wir jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken“, sagte er. „Nächstes Jahr wird’s besser.“