Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Nach erster Umbauphase wird wieder Theater gespielt

Im Theater Lindenhof in Melchingen folgt eine weitere Umbauphase

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MELCHINGEN (sz) - Im Theater Lindenhof endet dieser Tage die erste Umbauphase. Das Foyer zwischen Haupthaus und Theatersch­eune ist soweit fertig, dass im Theatersaa­l wieder gespielt werden kann. Auch das Gasthaus öffnet wieder unter Eigenregie, allerdings mit beschränkt­em Angebot.

Aber auch das Foyer selbst – derzeit noch im Rohbau – wird im Rahmen der „Melchinger Winterreis­e“(Premiere: 9. Dezember) zum Spielraum. Richtig fertiggest­ellt wird es allerdings erst am Ende der zweiten Bauphase. Diese wird nach Ostern 2018 beginnen und soll Ende des Jahres 2018 abgeschlos­sen sein. Mit dem Saalbetrie­b öffnen auch wieder die Türen des Gasthauses Lindenhof. Dieses hatte in den letzten Monaten geschlosse­n. Betrieben wird es vorerst mit einem beschränkt­en Angebot und unter der Eigenregie des Theaters.

„Wir wollen nach dem Umbau den Lindenhof noch mehr zu einem offenen Haus für die Region und für Melchingen machen“, sagt Christian Burmeister-van Dülmen, einer der Stiftungsv­orstände und kaufmännis­che Leiter des Theaters. In diese Richtung sei ja schon einiges passiert. So wurde das Kartenbüro zu einem Servicebür­o erweitert, und der Lindenhhof kooperiere­n mit Frisörmeis­ter Preßler, der hier in der Theatergar­derobe immer dienstags besucht werden kann.

Bratwurst und Bauernbrot

Auch das Gasthaus soll Teil des offenen Konzepts werden. Bisher war es schwierig, Veranstalt­ungen in der Gaststätte durchzufüh­ren, da das ja immer am Pächter hing. Auch was die Bewirtung in den Pausen und bei Veranstalt­ungen angeht, wollen die Theatermac­her die Chance nutzen, weiterzude­nken. Daher wollen sie die Gaststätte bis Ende der Umbauphase selbst betreiben. Für Küche und Service soll Personal angestellt werden. Da sei man im Moment noch auf der Suche, so Burmeister-van Dülmen. Was die Speisekart­e angehe, wolle man ganz klein anfangen. Am ersten Wochenende gebe es nur Getränke. In Zukunft soll es dann jedoch auch die hervorrage­nde, gerauchte Bauernbrat­wurst der Metzgerei Heinrich aus Melchingen geben. Dazu ein Bauernbrot von einem Bäcker der Region sowie Senf oder Meerrettic­h. „Was dann nach und nach noch kommt, werden wir sehen.“Geöffnet haben soll das Gasthaus immer von Mittwoch bis einschließ­lich Sonntag von 18 bis 23 Uhr und auf jeden Fall eine Stunde vor einer Vorstellun­g. Das heißt bei der „Winterreis­e“, die ja schon um 15 Uhr beginnt, wird auch das Gasthaus schon um 14 Uhr geöffnet haben.

Das Theater sieht den Betrieb des Gasthauses als Projekt, das man erst mal nur bis Ende der Bauphase, also bis Ende 2018 selbst vorantreib­en will. „Die Umbauzeit ist für uns an sich schwierig. Wir haben aufgrund der Schließung der Theatersch­eune im Jahr 2018 etwa 100 Vorstellun­gen weniger“, sagt der kaufmännis­che Leiter. Die Zeit biete aber auch die Chance, etwas auszuprobi­eren. So könne man herausfind­en, wohin die Reise mit der Theatergas­tstätte gehen kann und mit welchem Partner man ab 2019 in eine gemeinsam gestaltete Zukunft gehen wolle.

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FOTO: PRIV. Gasthaus und Theater Lindenhof bleiben zunächst in einer Hand.

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