Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Nordtrasse: Krauchenwies will auch mitplanen
Gemeinderat beschließt einstimmig, sich finanziell am Planungsteam Bodensee-Oberschwaben zu beteiligen
KRAUCHENWIES (armö/wob) Auch die Gemeinde Krauchenwies beteiligt sich finanziell an der Nordtrassenplanung. Wie die SZ berichtete, steigt der Landkreis nach einem Grundsatzbeschluss mit eigenem Geld in die Planung ein und möchte auch die sieben Gemeinden zur Kasse bitten, die unmittelbar von dem Verkehrsprojekt profitieren würden. Der Kreis Sigmaringen hatte im Oktober beschlossen, sich an dem noch zu gründenden Planungsteam Bodensee-Oberschwaben GmbH zu beteiligen, dem auch die Landkreise Bodensee und Ravensburg angehören sollen. Deren gemeinsames Ziel ist es, die Planung ihrer jeweils drängenden Verkehrsprojekte zügig in Angriff zu nehmen.
Um die Umsetzung des Projekts Nordtrasse zu fördern, stimmte der Krauchenwieser Gemeinderat am Dienstagabend geschlossen dafür, sich für die Dauer von zehn Jahren mit jährlich 30 000 Euro zu beteiligen. Bürgermeister Jochen Spieß beschrieb in einer kurzen Präsentation die Kernelemente des Vorhabens. Das Land, das eigentlich für die Planung zuständig ist, ist personell an der Kapazitätsgrenze. Damit die Vorhaben deshalb nicht auf den SanktNimmerleins-Tag verschoben werden, soll das Planungsteam gebildet werden.
Begünstigte Städte und Gemeinden fungieren als Zuschussgeber und sollen über Facharbeitskreise inhaltlich und verfahrenstechnisch voll eingebunden werden. Der Personalund Sachaufwand liegt bei geschätzten 500 000 Euro pro Jahr und wird zu jeweils einem Drittel von den drei Landkreisen getragen. Vor der Abstimmung umschrieben Hans Peter Kernler, Thomas Störk, Luitgard Mauch, Werner Veser, Anton Ruprecht und Ortsvorsteher Manfred Fischer den Beitritt zum Planungsteam als unausweichlich. Erleichtert zeigte sich nach dem Beschluss der nahezu komplett anwesende Vorstand der Bürgerinitiative. Man wolle in Zukunft auch mit den Interessenvertretern in Inzigkofen in Kontakt treten.