Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Werbeschild wird wieder zerstört
Autofahrer schätzt Verkehr falsch ein, Gemeinde stellt Schild wieder auf.
KRAUCHENWIES - Zum zweiten Mal binnen anderthalb Jahren muss die Gemeinde Krauchenwies ein Werbeschild ersetzen, das am Ortseingang im Einmündungsbereich zur Bundesstraße 311 aus Richtung Sigmaringen kommend steht. Wieder wurde ein solches Schild von einem Fahrzeug umgefahren. Das Schild stellt die Gemeinde zur Verfügung und wird rege von örtlichen Vereinen genutzt, die dort auf eigene Veranstaltungen aufmerksam machen. Solche Schilder stehen an beiden wesentlichen Ortseingängen an der Bundesstraße.
Die Gemeinde will das Schild wieder ersetzen – trotz der unglücklichen Situation, dass das Schild offenbar an einer unfallträchtigen Stelle steht. Ortsbaumeister Klaus Hipp sagt auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“, dass die Gemeinde die Kosten dem Verursacher in Rechnung stellen werde. Er habe noch ein vergleichbares Schild auf Lager, das noch etwas umgearbeitet werden müsse: „Es muss beispielsweise noch ein Name ausgetauscht werden“, sagt Hipp.
Betrunkener Mann will den Unfall vertuschen
Bei dem Unfall am Dienstag, 5. Dezember, hatte ein 60 Jahre alter Audifahrer gegen 19 Uhr zu spät erkannt, dass die vorausfahrende Autofahrerin bei der Einmündung auf die Bundesstraße angehalten hatte. Wie Polizeisprecher Thomas Straub auf Nachfrage sagt, habe der 60-Jährige, um einen Aufprall zu vermeiden, seinen Wagen nach rechts von der Fahrbahn gelenkt und sei dort dann gegen das Schild gekracht. Am Audi entstand Sachschaden in Höhe von 10000 Euro, das Schild wurde komplett aus der Verankerung gerissen. „Da kommen dann auch schnell noch einmal 1000 Euro zusammen“, so Straub.
Im Mai 2016 hatte ein betrunkener Autofahrer erstmals ein Werbeschild an besagter Stelle überfahren. Wie die Polizei damals mitteilte, war der 28-jährige Autofahrer gegen 1.15 Uhr auf der Landesstraße aus Richtung Sigmaringen unterwegs. Im Einmündungsbereich zur B 311 kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und überfuhr das Schild. Der Mann fuhr damals zunächst noch ein Stück weiter, weil er den Unfall vertuschen wollte. Verständigte Polizeibeamte sahen ihn und zwei weitere Fahrzeuginsassen allerdings beim Rathaus. Dem mit über einer Promille alkoholisierten Fahrer wurde Blut abgenommen. Außerdem wurde sein Führerschein sichergestellt.