Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Hinterbliebene gedenken der verstorbenen Kinder
Klinikseelsorge am SRH-Krankenhaus organisiert Feier in der Kapelle
SIGMARINGEN (sz) - An Abend des Gedenktags für verstorbene Kinder haben Betroffene rund um den Globus Lichter angezündet. Durch die Zeitzonen brennt so 24 Stunden lang eine Lichterkette der Erinnerung. Die einzelnen Lichter stehen für den Gedanken, dass jedes Kind das Leben hellgemacht hat und nicht vergessen wird.
Die Klinikseelsorge am SRHKrankenhaus Sigmaringen hat diese Tradition wie jedes Jahr zum Anlass genommen und alle trauernden Mütter, Väter, Großeltern, Geschwister und Freunde zu einer Gedenkfeier in die Krankenhauskapelle eingeladen.
Dass Menschen aus dem ganzen Kreisgebiet trotz schwierigster Straßenverhältnisse gekommen sind, zeigt, wie wichtig vielen dieser Moment der Erinnerung geworden ist. Klinikseelsorgerin Daniela SegnaGnant und Pfarrer Michael Fingerle führten behutsam durch die Feier, die gemeinsam mit dem Ehepaar Wolf vorbereitet worden war.
Im Zentrum stand das Vorlesen der über 50 Namen verstorbener Kinder und das dazugehörige Entzünden einer Kerze. Es wurde auch all der Kinder gedacht, die vor oder direkt nach der Geburt in den SRHKlinken des Landkreises verstorben sind. Dabei hat sich gezeigt, wie gut es tut, sich in der Adventszeit bewusst Zeit und Raum für die Trauer um den geliebten Menschen zu geben, für ihn tätig sein zu können und seinen Namen auszusprechen.