Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Fischer: „Die Werte Menschlichkeit und Toleranz verteidigen“
An der Gedenkstätte der heiligen Barbara in Laucherthal findet wieder die traditionelle Barbarafeier statt
LAUCHERTHAL (sz) - Im Morgengrauen sind Betriebsangehörige, ehemalige Mitarbeiter, Anwohner und Vertreter des öffentlichen Lebens jetzt an der Gedenkstätte der heiligen Barbara zusammengekommen, um bei Zollern gemeinsam die Barbarafeier zu begehen. Von der Werkfeuerwehr mit Fackeln ausgeleuchtet, begann die traditionelle Veranstaltung mit festlichen Klängen der Hüttenkapelle. Gesamtbetriebsratsvorsitzender Eberhard Fischer begrüßte die Gäste, darunter auch Landrätin Stefanie Bürkle, Bürgermeister Philip Schwaiger und den ehemaligen Bürgermeister Alois Henne, und bezeichnete die Feier als einen festen Bestandteil des Jahreskreises bei Zollern. Anlässlich der Geschichte der heiligen Barbara, die aufgrund ihres Glaubens sterben musste, äußerte Fischer den Wunsch, dass man die Werte Menschlichkeit und Toleranz auch in Zukunft verteidigen solle.
Personalleiter Roland Straub rollte die Legende der heiligen Barbara auf und spannte Parallelen zu unserem heutigen Leben. In seiner Andacht beschrieb Pastoralreferent der Seelsorgeeinheit Sigmaringen, Wolfgang Holl, die heilige Barbara als ein Vorbild das zeige, wie man seiner Sehnsucht nach Freiheit trauen dürfe. Er erinnert daran, dass Solidarität Kraft gibt. Auch Solidarität eines Menschen, der lange vor uns gelebt habe und heute noch mit seinem Vorbild wirke. Das wolle man feiern, am Barbaratag, und danke sagen für alle, die einem helfen, im Dunkel mancher Tage Licht zu sehen. Im Anschluss an die Ansprachen legten Karl Friedrich Fürst von Hohenzollern und Personalleiter Roland Straub den Kranz an der Gedenkstätte nieder. Die Gäste erwartete noch ein warmes Frühstück.