Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Rupert Steinhart singt „Stern des Südens“
Zur Verabschiedung des Rektors der Veringer Grundschule singt der Schulchor
VERINGENSTADT - Viel Lob und Anerkennung, nette Verse und Geschenke für den bevorstehenden Ruhestand hat es für Schulleiter Rupert Steinhart gegeben, der im Veringendorfer Festsaal in den Ruhestand verabschiedet wurde. Die Impulsgruppe „Veringen trifft sich“fungierte bei diesem Anlass erstmals als Caterer und verwöhnte die Gäste mit einem Buffet.
Zum Auftakt sangen die Grundschüler des Schulchors unter Leitung von Marlene Hau drei Abschiedslieder. Eine besondere Freude bereiteten sie dabei ihrem scheidenden Schulleiter, der bekennender Bayern-München-Fußballfan ist, mit dem lautstarken Schmettern von „Stern des Südens“, worin dieser natürlich sofort einstimmte. Bürgermeister Armin Christ bescheinigte Rupert Steinhart, immer den notwendigen Sachverstand mit entsprechendem Fingerspitzengefühl und Geduld gehabt zu haben. Lobende Worte für die schulübergreifende Zusammenarbeit gab es für Steinhart auch von seinen Schulleiterkollegen Christoph Ocker vom Gymnasium Gammertingen und Gudrun Zillhart von der Grundschule Hettingen.
Marcus Haule von der Gammertinger Werkrealschule hatte ein paar nette Anekdoten für Rupert Steinhart dabei. Vor seinem Wechsel nach Gammertingen arbeitete er vier Jahre als Konrektor in Veringenstadt zusammen mit Rupert Steinhart.
Rolf Maier, der vor Steinhart jahrzehntelang Schulleiter war, hielt die Laudatio für den scheidenden Schulleiter und erläuterte seinen pädagogischen Werdegang, der in die Schulleitertätigkeit in Veringenstadt seit 2006 als letzte große Station mündete. Schulsekretärin Sandra Schmid sowie die ehemalige Lehrerin Margarete Liedecke überraschten Rupert Steinhart mit einem humorvollen und persönlichen Gedicht.
Schulstern für einen Lehrer
Aktuelle und ehemalige Lehrer betraten die Bühne, um im gemeinsamen Chor das Lied „Glück und Freude“anzustimmen sowie das auf Steinhart umgeschriebene Lied „Hut ab“. Waltraud Mauz verlieh mit Steinhart den Stern der Alb-Lauchert-Schule erstmals an einen Erwachsenen, welcher eigentlich nur ausgewählten Schülern vorbehalten sei.
Abschließend trat Rupert Steinhart selbst ans Mikrofon. Gerührt blickte er auf seine Zeit an der Schule zurück. Er begann seine ebenfalls in Reimform gehaltene Ansprache mit dem Blick auf die jüngste Vergangenheit, da er vor 20 Monaten einen Warnschuss erhalten habe, als er schwer erkrankte und in der Folge seinen Abschied in den Ruhestand eingeläutet habe. Er blickte weiter zurück auf die anspruchsvolle und breit gestreute Aufgabe eines Schulleiters, die im Laufe der Jahre immer mehr gewachsen sei. „Lasst die Lehrer in Ruhe amtieren anstatt sie mit Unnötigem zu belasten“, lautete seine Forderung. Zur Verdeutlichung ließ er Bürgermeister Armin Christ einen Auszug an Schlagwörtern des Aufgabengebietes vorlesen.
Er vergaß nicht, sich bei der kommissarischen Schulleiterin Waltraud Mauz, bei seinem Kollegium, bei Schülern und Eltern, sowie ganz besonders bei seiner Familie und bei seiner Frau für den Rückhalt in all den Jahren zu bedanken und wünschte der Schule für die Zukunft das Beste.
Die Schulleitung ist ausgeschrieben und wird zum kommenden Schuljahr neu besetzt. So lange leitet Waltraud Mauz die Schule.