Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Kammermusik mit dem Xylinos Quintett
Am 9. März gibt‘s ein „Heimspiel“für Florian Bensch – Karten gibt es im Vorverkauf
TUTTLINGEN (sz) - Die Tuttlinger Hallen setzen die erfolgreiche Reihe ihrer Kammermusikkonzerte fort: Am Freitag, 9. März, um 20 Uhr gastiert das Xylinos Quintett, ein junges Holzbläserquintett aus Berlin um den Möhringer Fagottisten und Echo Klassik-Preisträger Florian Bensch, in der Stadthalle Tuttlingen. Mit Bensch konzertieren Rita Rocha (Flöte), Lore Neubert (Oboe), Alina Heinl (Klarinette) und Campbell McInnes (Horn).
Auf dem Programm des Quintetts stehen Kompositionen von Paul Taffanel (Quintett g-Moll), Paul Hindemith (Kleine Kammermusik für Bläserquintett), György Ligeti (6 Bagatellen für Bläserquintett) und Anton Reicha (Quintett D-Dur op. 91 Nr. 3). Bereits ab 19.15 Uhr findet eine kostenlose Einführung in den Konzertabend im Kleinen Saal der Stadthalle statt.
Der Ensemble-Name ist eine Anleihe aus dem altehrwürdigen Griechischen: „Xylinos“bedeutet „hölzern“. Gegründet wurde das Xylinos Quintett im Jahr 2014. Die fünf jungen Musiker, die im März aus der Hauptstadt an die Donau kommen, sind Studierende beider Berliner Musikhochschulen und Stipendiaten bei „Yehudi Menuhin Live Music Now Berlin“. Das Ensemble trat bereits mehrfach in der Reihe „Exzellenz-Konzerte“der Hochschule für Musik Berlin auf und wurde 2016/17 als Vertreter der Hochschule beim „Forum deutscher Musikhochschulen“empfohlen. Im Februar 2016 sendete dradio Kultur einen Mitschnitt von Gyorgy Kurtags Bläserquintett op.2. Die Musiker des Xylinos Quintetts begeistern nicht nur mit hohem musikalischem Niveau, sondern überraschen auch mit der Auswahl der Kompositionen, die sie zu Gehör bringen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Seinen ersten Fagottunterricht erhielt der aus Möhringen stammende Florian Bensch an der Musikschule Tuttlingen. Seit 2011 studiert der 1. Preisträger beim Landeswettbewerb Jugend musiziert Fagott bei Professor Volker Tessmann an der Musikhochschule Hanns Eisler Berlin und widmet sich intensiv sowohl Neuer Musik als auch der Kammermusik in mehreren Formationen. In zahlreichen Orchestern in ganz Deutschland sammelte Bensch wichtige Erfahrungen als Orchestermusiker. Er ist Stipendiat der „Deutschen Stiftung Musikleben“und setzt sich auch außerhalb der klassischen Besetzungen für sein Instrument in der Popularmusik ein, heißt es weiter.