Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Veringenstädter Archiv zieht um
Gemeinderat besichtigt neue Räume in Hermentingen
VERINGENSTADT (sr) - Das Veringenstädter Archiv der Verwaltung platzt aus allen Nähten. Mit der renovierten Wohnung im Hermentinger Rathaus steht künftig ausreichend Platz für die Unterlagen zur Verfügung. In den nächsten Wochen wird eingeräumt, so dass spätestens zur Jahresmitte alles in Hermentingen aufbewahrt sein wird.
Die Wohnung im ersten Stock des Hermentinger Rathauses war lange Jahre vermietet. Aufgrund eines Wohnungsbrandes im Jahr 2015 musste das Mietverhältnis jedoch gekündigt werden, die Wohnung war so nicht mehr bewohnbar. Es gab zunächst kurzzeitig die Überlegung, aus der großen Wohnung zwei kleinere Wohnungen zu machen, dieses Ansinnen wurde jedoch verworfen. Der Gemeinderat entschied, die Wohnung nicht mehr zum Vermieten herzurichten. Die Nutzung des öffentlichen Gemeinschaftsraums im Erdgeschoss mit regelmäßigen Sitzungen, Versammlungen oder auch Feierlichkeiten sei ohnehin schwer vereinbar mit der vermieteten Wohnung im ersten Stock, erklärte Bürgermeister Armin Christ. Und der Platzmangel für das ständig wachsende städtische Archiv sei ein weiteres Problem. Bislang sind die Unterlagen im Rathaus, in der Bergschule, im Dachstuhl des Hermentinger Rathauses und in Veringendorf untergebracht. „Wir werden künftig alles zentral an einem Ort unterbringen können“, sagt Christ.
Hermentingens Ortsvorsteher Peter Knaus führte die Stadträte durch die Wohnung, die fast fertig renoviert ist. Die Böden wurden mit Grobspanplatten ausgelegt, die Wände wurden geglättet und die Decken mit Rigips-Platten und Leuchtstoffröhren ausgestattet. Eine neue Heizung wurde installiert, elektrische Arbeiten vorgenommen. In der Küche der Vier-Zimmer-Wohnung wird ein Büroraum eingerichtet mit entsprechender EDV-Infrastruktur. Auf Vorschlag des Bauhofchefs Wilfried Türk wurde giebelseitig eine Terrassentür eingebaut. Die zahlreichen Unterlagen können dann vom Feuerwehrhaus aus in das Rathaus transportiert werden. Das Feuerwehrhaus ist rückseitig erreichbar und dann ebenerdig mit dem Rathaus verbunden. Demnächst, nach Abschluss der letzten Arbeiten, beginne die Umsiedlung der Akten, kündigte Bürgermeister Armin Christ an.