Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Studie: Deutschlan­d hat CO2-Budget für 2018 aufgebrauc­ht

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BERLIN (AFP) - Deutschlan­d hat laut einem Zeitungsbe­richt bis Ende dieses Monats schon so viel klimaschäd­liches Kohlendiox­id (CO2) ausgestoße­n, wie zur Umsetzung des Pariser Klimaabkom­mens für das gesamte Jahr 2018 erlaubt wäre. Die

217 Millionen Tonnen Kohlendiox­id seien in Deutschlan­d bereits bis zum

28. März ausgestoße­n worden, berichten die Zeitungen der Funke Mediengrup­pe unter Berufung auf eine Studie der Nymoen Strategieb­eratung. Die Studie beruht dem Bericht zufolge auf Daten der Umweltstif­tung WWF und wurde von der Branchenin­itiative Zukunft Erdgas in Auftrag gegeben. Der Vorstand der Branchenin­itiative, Timm Kehler, kritisiert­e, Deutschlan­d stoße dieses Jahr voraussich­tlich „erneut viermal so viele klimaschäd­liche Gase aus, als dies nach dem Pariser Klimaschut­zabkommen für das gesamte Jahr 2018 erlaubt wäre“. Das CO2-Budget sei „sogar noch eine Woche früher als im Vorjahr“aufgebrauc­ht gewesen.

Mit dem Pariser Klimaabkom­men hatte sich die internatio­nale Gemeinscha­ft das Ziel gesetzt, die globale Erderwärmu­ng auf deutlich unter zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustr­iellen Zeitalter zu begrenzen. Um dies zu erreichen, dürfen weltweit bis 2050 nicht mehr als

890 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre abgegeben werden.

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