Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Reise des Chors Akzente führt nach Prag
Der Chor ist zur Mitgestaltung eines Gottesdienstes eingeladen
MENGEN (sz) - Prag war das diesjährige Reiseziel des Chores Akzente. Mit 40 Sängerinnen und Sängern ging es am Freitag mit dem Bus los. Nach einer gut sechsstündigen Fahrt erreichte der Chor zunächst die Brauereistadt Pilsen. Hier wurde er bereits zum Rundgang durch den Altstadtkern erwartet. In der St. Bartholomäus-Kathedrale auf dem Platz der Republik boten die Sänger spontan die erste musikalische Einlage mit der deutschen Fassung des „Altrussischen Kirchengesangs“. Auf dem Pilsener Ostermarkt gab es zum Abschluss eine Kostprobe des für die Stadt bekannten Pilsener Urquells. Weiter ging es mit dem Bus nach Prag, wo gegen Abend der Check-in im Hotel erfolgen konnte. Beim Abendessen im nahe gelegenen Restaurant gab es weitere musikalische Kostproben des Chores.
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Erkundung der „goldenen Stadt“. Nach dem Frühstück stand die Fahrt zur Prager Burg auf dem Programm. Auf dem Platz vor dem St.-Veits-Dom gab es zur Freude zahlreicher Besucher die weitere Gelegenheit für eine spontane gesangliche Darbietung. Nach der Besichtigung des majestätischen Burgviertels ging es zu Fuß Richtung Altstadt. Das Mittagessen in einem typischen Kellergewölbe bot dabei erneut Anlass für einige Gesangseinlagen, bevor es über die Karlsbrücke in die Altstadt ging. Hauptanziehungspunkt hier war das jüdische Viertel und der Altstädter Ring. Zum Ausklang des Tages gab es eine zweistündige Schifffahrt auf der Moldau mit Abendessen und musikalischer Begleitung.
Am Sonntag war der Chor zusammen mit dem Reutlinger Posaunenchor in der Kirche St. Martin in der Mauer zur Mitgestaltung des Palmarums eingeladen. Die Gottesdienste dieser kleinen evangelischen Kirchengemeinde werden mit deutschsprachigen Christen unterschiedlicher Nationalitäten, die zeitweise oder dauerhaft in Prag leben, gefeiert. Die Gottesdienstbesucher setzen sich somit aus einer ständig wechselnden Besuchergruppe zusammen, was, so die sehr engagierte Pfarrerin vor Ort, immer wieder spannend sei. Die Einladung zum anschließenden Kirchenkaffee nahm der Chor gerne an.
Nach dem Mittagessen in einem typischen Brauereirestaurant hieß es dann auch schon Abschied nehmen. Bereits auf der Rückfahrt wurden Pläne für weitere Chorreisen geschmiedet. Alle Teilnehmer waren sich einig. Ein tolles Gemeinschaftserlebnis mit vielen kulturellen und musikalischen Highlights.