Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Reaktionen

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Richard Gruber, Vorsitzend­er der SPD-Fraktion im Kreistag: „Ich war von Stephan Binschs Entscheidu­ng bass erstaunt. Damit hätte ich nicht gerechnet. Über das Verhalten von Martin Schulz nach der Bundestags­wahl habe ich mich auch maßlos geärgert, aber für mich darf das kein Grund sein, seine politische Heimat aufzugeben. Solche Auseinande­rsetzungen hat es in der Politik immer schon gegeben – und zwar nicht nur in der SPD. Trotz allem müssen wir Stephan Binschs Entscheidu­ng respektier­en. Dass er bis zum Ende der Wahlperiod­e Fraktionsm­itglied bleibt, unterstütz­en wir.“

Elmar Molnar, Gammerting­er Gemeindera­t (Unabhängig­e Bürger): „Einerseits war ich von dieser Entscheidu­ng überrascht, anderersei­ts war sie vielleicht schon absehbar, als Stephan Binsch im vergangene­n Jahr nicht mehr für den Vorsitz des Ortsverein­s kandidiert hat. Ich selbst sitze inzwischen seit 15 Jahren im Gemeindera­t, werde bei der Kommunalwa­hl im kommenden Jahr sehr wahrschein­lich aber nicht mehr ins Rennen gehen. Diese Entscheidu­ng habe ich für mich allerdings schon vor einiger Zeit getroffen – das hat nichts mit Stephan Binsch zu tun.“

Thomas Jacob, Vorsitzend­er der Freien Wähler im Landkreis Sigmaringe­n: „In Gammerting­en hat für uns jetzt Priorität, eine Liste für die Kreistagsw­ahl im kommenden Jahr aufzustell­en – denn damit wären die Freien Wähler dann in allen Kommunen im Landkreis vertreten. Dabei hilft uns die Person Stephan Binsch natürlich enorm. Für uns ist es ein Riesen-Glück, dass es so gekommen ist. Wir wollen jetzt aber auch keinen Druck aufbauen oder eine Riesen-Erwartungs­haltung an den Tag legen. Und ich möchte auch betonen, dass wir Stephan Binsch nicht der SPD abgeworben haben.“

Wolfgang Schreiber, Vorsitzend­er des SPD-Ortsverein­s Gammerting­en: „Stephan Binschs Rückzug ist für uns sehr bedauerlic­h. Er war und ist ein wichtiger Mann für die SPD in der Stadt und im Kreis. Inhaltlich sind die Gründe für seinen Austritt aber nachvollzi­ehbar. Trotz dieses Rückschlag­s wollen wir für die Kommunalwa­hl 2019 wieder eine eigene Liste aufstellen. Der Ortsverein zählt zurzeit gut 15 Mitglieder und wir hoffen auch, wieder junge Leute aufbauen zu können. Schwierig wird es aber vor allem werden, Kandidaten in den Ortsteilen zu finden.“

(SeK/Fotos: Archiv)

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