Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Kämmerer freut sich über positiven Kassenabschluss in Neufra
Rücklage der Gemeinde ist deutlich höher als ursprünglich angenommen
NEUFRA - Bei der Feststellung der Jahresrechnung 2017 hat sich im Gemeinderat in Neufra gezeigt, dass die Kassenlage der Gemeinde erfreulich ist. Der Verwaltungshaushalt 2017 schließt bei mehr als 6,9 Millionen Euro um 1,6 Millionen Euro höher ab als geplant. Es konnte eine Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt in Höhe von rund 952 000 Euro erwirtschaftet werden (geplant waren rund 539 000 Euro).
„Die Kassenlage lag ganzjährig im Haben, der Abschluss 2017 ist wieder sehr positiv“, sagte Kämmerer Werner Rominger. Er freute sich über die Zuführung in die allgemeinen Rücklagen, sprach aber auch die anstehenden großen Aufgaben an. Zuvor hatte Bürgermeister Reinhard Traub mit Hinweis auf die allgemeine Finanzlage einige Erläuterungen abgegeben.
Als Gründe für das gute Ergebnis wurden höhere Einnahmen bei der Gewerbesteuer, beim Einkommensteueranteil, bei den Schlüsselzuweisungen, bei den Gebühren sowie bei den Holzerlösen angeführt. Einsparungen waren unter anderem beim Personalaufwand möglich.
Der Vermögenshaushalt 2017 (gut eine Million Euro) schließt mit knapp 250 000 Euro höher ab als geplant. Durch die höhere Zuführungsrate vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt sowie Grundstückserlöse war es möglich, der allgemeinen Rücklage knapp
236 000 Euro zuzuführen, anstatt wie geplant der Rücklage gut 151 000 Euro zu entnehmen. Der Rücklagenbestand zum 31. Dezember 2017 beträgt somit rund 1,8 Millionen Euro. Dem stehen Schulden in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro gegenüber.
Gemeinderat Anton Abt fragte nach den Ursachen für rund 15 000 Euro mehr bei der Abwasserbeseitigung, und Paul Göggel hinterfragte im Bestattungswesen die mehr als
13 000 Euro höheren Kosten gegenüber dem Planansatz. Beide Werte konnten schlüssig erklärt werden.
Die Jahresrechnung 2017 wurde danach einstimmig beschlossen.