Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
WM-Notizen
Tunesien gehen die Torhüter aus: Nach den Verletzungen von zwei Torhütern wartet Tunesien auf die Erlaubnis für den Einsatz eines vierten Keepers im letzten Gruppenspiel gegen Panama. „Wir warten noch auf die Entscheidung der FIFA“, sagte Tunesiens Nationaltrainer Nabil Maaloul in Saransk. Einem Bericht des tunesischen Radiosenders Mosaique FM zufolge könnte Stürmer Fakhreddine Ben Youssef als Ersatztorwart auf der Bank sitzen, falls die Ausnahmegenehmigung ausbleibt. Als vierter Torwart ist Moez Ben Cherifia auf dem Weg nach Saransk. Eingesetzt werden dürfte er allerdings nur mit einer FIFA-Sondererlaubnis, weil er nicht zum ursprünglichen 23er-Aufgebot zählte. Es wird aber ohnehin erwartet, dass Routinier Aymen Mathlouthi als verbliebener Keeper gegen Panama im Tor stehen wird. Tunesien ist nach zwei Niederlagen gegen England und Belgien bei der WM ebenso bereits ausgeschieden wie Gegner Panama.
Diego Maradona litt: Für Diego Maradona war das dramatische 2:1 von Argentinien gegen Nigeria etwas zu nervenaufreibend: Während des Spiels habe er an Nackenschmerzen und Blutdruckabfall gelitten, teilte der 57-Jährige bei Instagram mit. Mittlerweile sei aber alles wieder in Ordnung. „Ich möchte Euch sagen, dass es mir gut geht“, schrieb der argentinische ExNationalspieler. Wegen seiner gesundheitlichen Beschwerden habe er sich während des Spiels an einen Arzt gewandt, berichtete Maradona. Dieser habe ihm geraten, das Stadion vorzeitig zu verlassen. Das sei für ihn aber nicht in Frage gekommen. „Wie hätte ich gehen können?“, schrieb Maradona, der auf der Tribüne in St. Petersburg unter anderem mit einem Tänzchen mit einer nigerianischen Anhängerin und ekstatischen Torjublern, bei denen er von Helfern gestützt werden musste, für Aufsehen gesorgt hatte.
Van Marwijk mauert über Zukunft: Der frühere Bundesliga-Trainer Bert van Marwijk hat seine Zukunft als Trainer nach dem Ausscheiden mit Australien offen gelassen. Erst im Januar hatte van Marwijk die Socceroos übernommen, nach der Weltmeisterschaft startet Graham Arnold einen Neuanfang.