Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Der FC Mengen dominiert die Liga
Rückblick auf die Saison 2017/18 der Bezirksliga Donau
BAD SAULGAU (mir) - Mit 80 Punkten aus 30 Spielen hat der FC Mengen als Meister ein Zeichen in der abgelaufenen Runde der Fußball-Bezirksliga gesetzt. So viele Punkte holte noch kein Meister in 30 Saisonspielen. In der Wertung der meisten erzielten Tore gelang dem FV Bad Saulgau in der Saison 2003/2004 ein Treffer mehr, nämlich 106. Ohne Niederlage schaffte es bislang allerdings noch kein Meister-Premiere für den FC Mengen. Somit hat der FC Mengen die Latte für die nächsten Jahre hoch gelegt. Als Aufsteiger gelang es den Sportfreunden Hundersingen aus dem Stand mit 60 Punkten Rang zwei zu belegen. Belohnung dafür war die Teilnehme an der Relegationsrunde, in der im zweiten Qualifikationsspiel in Wolfegg gegen den FC Leutkirch das Aus kam. Mit dem FV Bad Saulgau muss ein Traditionsclub künftig eine Klasse tiefer spielen, ihn begleitet der FV Schelklingen/Hausen. Außerdem erwischte es den SV Ebenweiler in der Relegation gegen die SG Hettingen/Inneringen. Die Zahlen und Fakten der Saison:
Tabelle:
Mit 80 Punkten holte sich der FC Mengen den Titel. In der vergangenen Saison holte der FV Altheim 70 Punkte in 32 Spielen, also zwei Partien mehr als in dieser Saison. 70 Punkte hätten auch in dieser Saison gereicht, da der Zweite Hundersingen 20 Punkte Rückstand auf Mengen hatte. Den Weg in die Kreisliga A treten der FV Schelklingen/ Hausen, der FV Bad Saulgau und der SV Ebenweiler aufgrund der Niederlage in der Relegation an.
Hinrunde:
In der Hinrunde stand der FC Mengen mit 45 Punkten vor dem SV Uttenweiler (32) auf dem ersten Platz. Der SV Ebenweiler (8 Punkte) und der FV Bad Saulgau (8) belegten nach der Vorrunde die Abstiegsplätze.
Rückrunde:
Auch in der Rückrunde dominierte der Meister. Zwar holten die Mengener aufgrund einiger Unentschieden zehn Punkte weniger (35) als in der Hinrunde, aber immer noch zwei Zähler mehr als die Spfr. Hundersingen (33), die auf Rang zwei ins Ziel kam. Diese Zahlen Mengens sind absolut meisterwürdig. Schwächste Teams der Rückrunde: der FV Schelklingen kommt nur auf fünf, der FV Altshausen auf 13 Punkte.
Heimbilanz:
Auch hier dominierte der Meister. Von 45 möglichen Zähler holte der FC Mengen 39. Zwölf Siege und nur drei Remisspiele lieferte der FC Mengen im Ablachstadion ab. Die schlechteste Punkteausbeute auf eigenem Terrain weist der FV Schelklingen/Hausen mit zehn Zählern auf.
Auswärtsbilanz:
In der Fremde holte der Meister sogar mehr Punkte als auf eigenem Geläuf. 41 Zähler bedeuten einen weiteren Rekord. Ohne Niederlage, zwei Remis - das ist die beeindruckende Bilanz. Drei Teams (Laiz, Altshausen, Schelklingen) kamen nur auf elf Punkte aus fünfzehn Auswärtsspielen.
Tendenzen:
240 Spiele standen in dieser Saison auf dem Spielplan. Insgesamt hatten 184 dieser 240 Partien einen Sieger. Die Bilanz fällt schlechter aus als im vergangenen Jahr. In der abgelaufenen Saison trennten sich die Parteien 56-mal unentschieden. Der SV Hohentengen ist mit 14 Unentschieden der „Remiskönig“. Und natürlich: Die meisten Siege feierten die Mengener: 25.
Torquotient:
In den 240 Spielen fielen insgesamt 914 Treffer. Dies entspricht einem Mittelwert von 3,8 Toren pro Spiel. Nur in der Saison 2012/2013 gab es mit 961 Treffern mehr Tore nach 240 Spielen.
Angriff:
Mit 105 Toren erzielte der FC Mengen die meisten Treffer der Liga. Die Sportfreunde Hundersingen brachten es immerhin auf 91 Treffer und belegen in dieser Wertung Rang zwei. Mit nur 33 Treffern liegt Absteiger FV Bad Saulgau am Ende der Tabelle.
Just jeder Verein, der den AllzeitRekord hält.
Abwehr:
Die beste Abwehr der Liga stellt der FC Mengen. 26 Gegentore in 30 Spielen sind eine sehr gute Leistung.
Am anderen Ende der Skala rangiert der FV Schelklingen/Hausen: 85 Gegentore machen deutlich, warum die Mannschaft letztendlich absteigen muss. Die Defensive hatte kein Bezirksligaformat.
Torjäger:
Zwei trafen mehr als 30mal. Fabian Brehm (FV Neufra) brachte es immerhin auf 32 Treffer. Doch Alexander Klotz setzte mit 54 Toren einen Meilenstein in der Geschichte der Bezirksliga. Der Goalgetter erzielte mehr Tore als sieben Bezirksligateams zusammen und mehr als die Hälfte der Tore seiner Mannschaft.