Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Josefinenstift löst Vertrag mit Heimleiter auf
Während der Probezeit erhält die Führungskraft die Kündigung – Suche nach Nachfolger läuft
SIGMARINGEN (fxh) - Das Josefinenstift muss sich erneut einen neuen Heimleiter suchen: Noch während der Probezeit ist der Vertrag mit dem Stelleninhaber gekündigt worden. Zu den Gründen sagte der Regionalleiter von Vinzenz von Paul: „Es ging darum, langjährige Mitarbeiter zu halten. Bevor die Substanz kaputt geht, mussten wir handeln.“Die Suche nach einem Nachfolger läuft.
Im Josefinenstift hat es in den vergangenen Jahren häufiger einen Wechsel im Chefbüro gegeben. Der Vorgänger des gekündigten Heimleiters, Christian Glage, zeigte deshalb Präsenz in der Stadt, um die Außendarstellung zu verbessern. Glage ging aus persönlichen Gründen weg aus Sigmaringen.
Die Probleme in der Heimleitung hätten nichts mit dem Josefinenstift an sich zu tun, erklärt Regionalleiter Thomas Roth: „Es gibt nichts, was man dem Haus negativ anlasten könnte.“Ein Qualitätsmerkmal sei, dass viele Mitarbeiter schon lange für die Einrichtung arbeiten würden. Das Pflegeheim verfügt über 92 Plätze, die Belegschaft gibt der Träger Vinzenz von Paul mit 75 Köpfen an.
Um bei der Auswahl des nächsten Heimleiters möglichst richtig zu liegen, nahmen drei Führungskräfte an den Vorstellungsgesprächen teil. Unter ihnen auch der Pflegedienstleiter Peter Binder.
Die Entscheidung sei bereits für einen Kandidaten gefallen, da der Vertrag aber noch nicht unterschrieben sei, nennt Vinzenz keine Einzelheiten.
Zahl der Betten reduziert sich
Wegen der Landesheimbauverordnung wird sich die Zahl der Plätze reduzieren. Drei Doppelzimmer sind bis in einem Jahr abzubauen und als Einzelzimmer zu belegen. Aktuell verfügt das Josefinenstift über 14 Doppelzimmer. Die Verordnung sieht vor, dass in der Pflege künftig nur noch Einzelzimmer erlaubt sind. Viele Heime verfügen jedoch noch über Ausnahmegenehmigungen.