Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Barockwoche führt in die Geschichte Mengens
Die Stadt beteiligt sich vom 11. bis zum 19. August mit thematischen Führungen am Programm
MENGEN (sz) - Aus der Barocknacht ist eine Barockwoche geworden, die vom 11. bis 19. August in vielen Orten entlang der Oberschwäbischen Barockstraße stattfinden wird. Die Stadt Mengen beteiligt sich mit verschiedenen Stadtführungen an diesem Programm. Laut einer Pressemitteilung der Stadt werden diese Führungen, die normalerweise nur als Gruppenangebote gebucht werden können, in dieser Woche auch für Einzelpersonen und Familien möglich. Eine Anmeldung sollte dann allerdings bis zum 10. Juli erfolgen.
Ein Gang durch die Altstadt:
Die Teilnehmer begleiten Rüdiger Hartmann auf seinem Rundgang durch die Fuhrmannsstadt und entdecken Mengen von einer neuen Seite. Diese klassische Stadtführung stellt anhand von Gebäuden und Anlagen die Entstehung und Entwicklung der Stadt Mengen dar und bietet Einblicke in die Zeit der Kelten, Römer und Alemannen. Im Lauf der Führungen erfahren Interessierte, wo und wie lange Marie Antoinette 1770 auf ihrem Brautzug nach Frankreich in Mengen Station machte. (Sonntag, 12. August, 14 bis 15.30 Uhr, Treffpunkt am Rathausbrunnen, Kosten: vier Euro pro Person, Mindestteilnehmerzahl: zehn Personen)
Auf den Spuren Vorderösterreichs:
Das geschichtliche und kulinarische Erbe der Stadt Mengen. Die Stadt Mengen gehörte von 1276 bis 1805 zu den fünf vorderösterreichischen Donaustädten. Das Erbe aus dieser Zeit ist an einigen Stellen noch zu sehen und zu schmecken. Die Teilnehmer folgen den Stadtführern auf den Spuren der Habsburger durch Mengen. Sie erleben bei einem Stadtrundgang Kultur und Geschichte und bei der Einkehr - Genuss und Gastlichkeit. Drei Gastronomiebetriebe laden dabei zu historisch inspirierten Gerichten ein, die in die Zeit vor 1806 zurückversetzen. (Freitag, 17. August, 18 bis ca. 21/22 Uhr, Treffpunkt an der Martinsstube, Kosten: 29 Euro pro Person inklusive einem dreigängigen Menu mit einem kleinen Getränk, Mindestteilnehmerzahl: zehn Personen)
Mit Bruder Johannes auf den Spuren der Wilhelmiter:
Hier geht es zurück in die Zeit um 1725. Das Wilhelmiterkloster Mengen soll an die Benediktiner nach Sankt Blasien im Südschwarzwald verkauft werden. Bruder Johannes kommt als Abgesandter des Benediktinerordens von Freiburg nach Mengen. Die Teilnehmer folgen ihm durch Mengen und erfahren, wie es sich hier in und um das Kloster lebte. (Samstag, 18. August, 17 bis 18 Uhr, Treffpunkt am Eingang der Ablachhalle, Kosten: vier Euro pro Person, Mindestteilnehmerzahl: zehn Personen)
Erlebnisführung Stadtgeschichte: durch die
Diese besondere Gästeführung lässt die Teilnehmer Stadtgeschichte hautnah erleben. Die Gästeführer laden zu einer Erlebnisführung durch die Stadt ein. Teilnehmer erfahren Wissenswertes zur Stadtgeschichte und treffen dabei auf ihrem geführten, informativen Rundgang durch Mengen unter anderem auf Fuhrmann, Waschfrau, Nachtwächter und Marktfrau, die aus ihrem Leben in früherer Zeit erzählen.
(Sonntag, 19. August, 14 bis 16 Uhr, Treffpunkt am Drei König in der Mittleren Straße, Kosten: sechs Euro pro Person, Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen)