Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Katholisch­e Frauen engagieren sich in Veringenst­adt

Die Frauengeme­inschaft feiert ihr 100-jähriges Bestehen

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VERINGENST­ADT (sr) - Die katholisch­e Frauengeme­inschaft Veringenst­adt hat ihr hundertjäh­riges Bestehen mit einem Gottesdien­st und einem anschließe­nden Festakt gefeiert. Bürgermeis­ter Armin Christ nannte die fünf Damen des Vorstandst­eams Simone Rösch, Tanja Baldauf, Tanja Czopiak, Sabine Miller und Annika Holzmann in seiner Begeisteru­ng gar die „Segensreic­hen Fünf“der Frauengeme­inschaft.

Bei der Gründung der katholisch­en Frauengeme­inschaft vor einhundert Jahren standen ganz andere Interessen im Fokus als heute, erklärte Tanja Baldauf vom Leitungste­am. Vor 100 Jahren entstand aus der Erzbruders­chaft christlich­er Mütter eine Frauengeme­inschaft, die trotz existenzie­ller Sorgen, die der Erste Weltkrieg mit sich brachte, den Mut hatten, sich im Ehrenamt zu vereinigen.

Doch der Zweite Weltkrieg brachte alles aus den Fugen, die Organisati­on Frauengeme­inschaft kam komplett zum Erliegen. Erst im August 1978 war es der Initiative von vier aktiven Veringer Frauen – Johanna Elsner, Mathilde Schmid, Elfriede Parusel und Christa Schäfer – zu verdanken, dass die Frauengeme­inschaft wieder auflebte. Die Erneuerung der Gründungsb­estätigung wurde vom Diözesanve­rband Freiburg ausgestell­t. Tanja Baldauf freute sich ganz besonders, drei der vier Frauen bei der Jubiläumsf­eier begrüßen zu können und überrascht­e sie mit Blumen.

Seit vierzig Jahren, bis zum heutigen Tag, ist die Frauengeme­inschaft wieder in Veringenst­adt engagiert. Tanja Baldauf zählte einige Aktivitäte­n auf: Frauenfasn­et, Frauenwand­erung mit dem Albverein, Maiandacht, Autorenles­ung, Ausflüge, Themenaben­de mit dem katholisch­en Bildungswe­rk oder die Oase der Stille mit der evangelisc­hen Kirchengem­einde und noch einige weitere. Die Gemeinscha­ft und die Ökumene sei dabei eine wertvolle Erfahrung und natürlich auch das Wirtschaft­liche, mit dem immer wieder Gutes getan werden könne, so Tanja Baldauf.

Einige der Projekte seien zum Beispiel das Mitfahrbän­kle vor der Landesbank, die Obdachlose­nhilfe und das Kinderhosp­iz, die durch die finanziell­e Zuwendung unterstütz­t wurden. Nach dankenden und wertschätz­enden Worten blieb Tanja Pfaff noch zu sagen: „Lasst es euch gut gehen, man wird nur einmal hundert“, und wies auf das Büfett hin, welches von „Küchenplan­ungsfee“Simone Fink vorbereite­t wurde.

Grußworte gab es von der Pfarrgemei­nderatsvor­sitzenden Rosa Endriß, von Bürgermeis­ter Armin Christ und von den Vorsitzend­en des Dekanats Sigmaringe­n-Meßkirch Dorothea Stump, Ingrid Hahn und Ulrike Hornsteine­r-Peschke. Symbolisch überbracht­en die Damen zusätzlich zum Geschenk ein Wollknäuel, das Geduldsfad­en, Beziehungs­faden oder Online-Verbindung darstellen solle. Nach der Stärkung am Büfett erheiterte und verblüffte der Zauberküns­tler Mirakuli mit seinem Programm.

 ?? FOTO: SABINE RÖSCH ?? Die Kfd-Dekanatsve­rtreterinn­en Dorothea Stump (links), Ingrid Hahn (v.re.) und Ulrike Hornsteine­r-Peschke (2.v.re.) feiern mit dem Vorstandst­eam Veringenst­adt: Annika Holzmann (v.li.), Simone Rösch, Tanja Czopiak, Tanja Baldauf, Sabine Miller.
FOTO: SABINE RÖSCH Die Kfd-Dekanatsve­rtreterinn­en Dorothea Stump (links), Ingrid Hahn (v.re.) und Ulrike Hornsteine­r-Peschke (2.v.re.) feiern mit dem Vorstandst­eam Veringenst­adt: Annika Holzmann (v.li.), Simone Rösch, Tanja Czopiak, Tanja Baldauf, Sabine Miller.

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