Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Sehr hohe Übernahmequoten
Schule.“Dementsprechend spielt der Schulabschluss bei der Bewerbung um eine Ausbildungsstelle zwar eine Rolle. „Unsere Zielgruppe sind schon die Realschüler“, sagt Behrens. Abiturienten oder Hauptschüler gebe es unter den angehenden Mechatronikern aber auch. sondern man sieht auch, wie gut jemand in ein Team passt“, sagt Behrens. „Wenn das Praktikum gut läuft, kann das auch mal eine Vier in Mathe ausgleichen, das ist dann im Vergleich dazu nicht so wichtig.“
Wer mit der Ausbildung zum KfzMechatroniker liebäugelt, sollte sich also rechtzeitig um Praktika bemühen. Denn ein Selbstläufer ist die Suche nach einem Ausbildungsplatz nicht, im Gegensatz zu vielen anderen Jobs und Branchen, die unter einem Fachkräftemangel leiden. „Pro Ausbildungsjahr stellen wir hier in München um die 28 Kfz-Mechatroniker-Azubis Ist die Ausbildung geschafft, ist der Job relativ sicher. Denn viele Unternehmen bilden natürlich aus, um sich die später hart umkämpften Fachkräfte zu sichern. „Nach Ablauf der Probezeit haben unsere Azubis eine Übernahmegarantie“, sagt Florian Pachur. Und auch jenseits des Münchener Herstellers sieht es kaum anders aus, sagt Behrens. „Die Übernahmequoten sind später sehr hoch.“
Auch Weiterbildungschancen gibt es zur Genüge – zum Meister etwa, den bei BMW fast alle Azubis irgendwann machen. Auch Techniker oder Elektro-Fachkraft können fertige Kfz-Mechatroniker werden. Und natürlich lässt sich auch ein technisches Studium anhängen, um bestimmte Kenntnisse zu vertiefen. Andreas Batki ist zwar noch im ersten Lehrjahr – eine Vorstellung von der Zukunft hat er aber schon. „Ich bin jetzt gerade in der Entwicklungsabteilung, das kommt mir schon sehr entgegen“, sagt er. „Die ganze Elektronik, auch das Programmieren zum Beispiel, das macht mir schon großen Spaß. Da kann ich mir auch gut vorstellen, da nachher zu arbeiten.“Mit dem klassischen Autoschrauber hätte das dann vermutlich wirklich nichts mehr zu tun.