Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Wegen Mega-WM 2026 – FIFA plant Revolution
Dreiergruppen liefern Nährboden für Absprachen
MOSKAU (dpa) - Die FIFA sucht nach Lösungen gegen mögliche Ergebnisabsprachen in der Vorrunde der WM
2026 in Kanada, Mexiko und den USA. Da 48 Mannschaften (aktuell
32) an der Mega-WM teilnehmen sollen, wird es 16 Gruppen mit jeweils drei Mannschaften geben. Dabei kann es vermehrt zu Situationen kommen, dass im zweiten und letzten Gruppenspiel beiden Teams ein bestimmtes Resultat zum Weiterkommen reicht.
„Wir müssen uns darauf vorbereiten. Wir müssen darüber sprechen, um diese Probleme zu vermeiden“, sagte Ex-Profi Marco van Basten, der Chef der Abteilung für Technische Entwicklung bei der FIFA, in Moskau. „Es wird wahrscheinlich viele Gruppen geben, in denen es am Ende sehr eng zugehen wird.“
Konkrete mögliche Maßnahmen nannte der Europameister von 1988 nicht. Denkbar wäre aber beispielsweise, dass es bei Unentschieden in der Vorrunde sofort ein Elfmeterschießen gibt, um einen Sieger zu bestimmen. Zuletzt gab es 1982 bei einer WM in der Zwischenrunde Gruppen mit jeweils drei Mannschaften.
Derzeit gibt es auch Diskussionen, ob bereits die WM 2022 in Katar auf 48 statt 32 Teams ausgeweitet wird. Zumindest van Basten zeigt sich sicher, dass das nicht passieren wird: „Wir haben bereits darüber gesprochen“, sagte er. „Es ist nicht möglich.“