Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
220 Schwimmer gehen beim Schwimmfest an den Start
Beim Schwimmwettkampf: Höchstleistungen schon bei den Kleinsten
SIGMARINGEN (sz) - Das Sigmaringer Schwimmbadfest ist trotz starker Gewittervorhersagen unkompliziert über die Bühne gegangen. Schon um 13 Uhr wimmelte es am Sonntag geradezu von Athleten und Betreuern. Auf der Liegewiese bauten der TV Mengen und der TSV Riedlingen wie jedes Jahr ihre Zeltpavillons auf. Neu auf der Gästeliste standen Schwimmer des TSV Gammertingen und TSV Bad Saulgau. Und weil die Veranstalter, das Freibad-Team, die DLRG Sigmaringen und der TSV Laiz das Schwimmfest nicht nur für die Profis, sondern für alle Wasserratten offen hielten, waren Anmeldungen für über 220 Starts zusammengekommen.
Ab 14 Uhr ging es los und bald gab es erste Triumphe. In der Altersklasse 2008/2009 räumten die Mengener Loreley Trescher, Florentin Selg und Nina Löw mit 50 Metern Brust, Kraul und Delfin alles ab, was golden glänzte. Damit stand schon einmal fest, dass in der ein ordentliches Hallenbad besitzenden Nachbarstadt ganz hervorragende Nachwuchsarbeit geleistet wird. Trotzdem musste sich der Raum Sigmaringen ganz und gar nicht verstecken. Denn in der Klasse der Elf- und Zwölfjährigen gewann Emilian Hollank vom TSV Laiz drei Goldmedaillen. Bei den Damen siegte zwar die Mengenerin Katharina Fischer in Kraul und Delfin, Sieger der 50-Meter-Brust war aber das Nachwuchstalent des TSV-Laiz: Lisa Kosa. Sigmaringen dominierte mit seinen 2006ern unterm Strich also.
Hochspannung pur gab es bei den 100-Meter-Läufen der 14-jährigen Herren: Mit dem Riedlinger Leon Kauz und dem Schwenninger Lukas Straub trafen in ihren Spezialdisziplinen amtierende WürttembergMeister aufeinander (Ergebnisse: Kraul 1:01.56 und 1:01,37; Delfin 1:10,7 und 1:09,7). Alessia Maile (TSV Riedlingen) und Anna Henze (DLRG Sigmaringen) repräsentierten die Württemberg-Spitze bei den Damen dieses Alters (Kraul 1:07,4 und 1:07,7). Ging es zunächst noch knapp her, brauchte die Riedlingerin bei Brust und Delfin allerdings nicht mehr groß zu kämpfen, die Goldmedaillen flogen der Ausnahmeschwimmerin wie von alleine zu.
Umso entschlossener legten sich die acht Jahre junge Franziska Dörner (TSV Riedlingen) und der siebenjährige DLRG-ler Ben Bermann ins Zeug, um unter maximaler Anfeuerung das Eltern-Kind-Schwimmen für sich zu entscheiden. Staffeln (4x50 Meter) und ein eindrucksvoller DLRG-Wettkampf (Retten einer Puppe) rundeten die tolle Veranstaltung ab.
Im nächsten Jahr wird es aufgrund der Freibadrenovierung kein Schwimmbadfest geben. Das nächste Schwimmfest findet 2020 statt.