Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Baustraße bleibt vorerst bestehen
Gemeinde Bingen gibt 12 000 Euro aus – Grober Belag der Straße bleibt erhalten
BINGEN (sr) - Die Bauarbeiten für das neue Binger Baugebiet „Hinter dem Sportplatz“nähern sich dem Ende, Bauinteressenten können noch dieses Jahr mit dem Neubau beginnen. Aus diesem Grund und aus Rücksicht auf die Anwohner vom Rain/Sandbühl investiert die Gemeinde 12 000 Euro, damit die Baustellenzufahrt bestehen bleibt.
Die Baustraße von der Egelfinger Straße kommend sollte eigentlich nach Ende der Erschließungsarbeiten zurückgebaut werden. Auf Anregung eines Anwohners wurde nun aber im Gemeinderat über den Forstbestand der Behelfsstraße diskutiert. „Die einsetzende Bautätigkeit in unserem neuen Baugebiet durch schwere Baufahrzeuge könnte mit dem Weiterbestand der Baustraße für Entspannung sorgen“: Dieser Intention der Verwaltung konnten die Gemeinderäte grundsätzlich folgen. Ein weiterer positiver Nutzen sei die künftige Pflege des Lärmschutzwalls zum Sportplatz hin, die von dem Weg aus problemlos bewerkstelligt werden könne, sagte Bürgermeister Jochen Fetzer aus.
Dass dafür aber 12 000 Euro investiert werden müssen, sorgte zunächst für Unverständnis im Gemeinderat. Fetzer erklärte, dass der aufgebrachte Belag (etwa 1000 Tonnen Schotter) eine Leihgabe vom Bauunternehmer sei, den er hätte anderweitig verwenden können. Die Gemeinde müsse den Schotter also kaufen; außerdem müsse der überschüssige Bodenaushub entsorgt werden. Mit diesem wäre sonst der Wegekoffer aufgefüllt worden, erklärte Fetzer. Der Bauunternehmer erspare sich zwar den Abtransport des Schotters, müsse aber den Aushub entsorgen, sodass der Gemeinde durch den Kauf des Schotters Mehrkosten entstünden. Bei einer Enthaltung von Wolfgang Müller beschloss das Gremium, die Straße mit einer maximalen Breite von vier Metern so beizubehalten. Auch der grobe Belag soll beibehalten werden, damit der Weg nicht als zusätzliche Durchgangsverkehrsstraße benutzt wird.