Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Kirchencho­r Einhart sucht Sänger für Friedensme­sse

Mit der „Ethno-Mass for Peace“stimmen die Sänger zum Weltfriede­n an

- Von Julia Freyda

OSTRACH-EINHART - Mit Musicals und dem Adventssin­gen feiert der Kirchencho­r Einhart regelmäßig Erfolge. Nun steht mit der „Ethno-Mass for Peace“von Lorenz Maierhofer das nächste Chorprojek­t an. Dafür suchen die mehr als 40 Aktiven noch weitere Sänger. Auch für Anfänger sind die Stücke gut geeignet.

Lorenz Maierhofer­s Kompositio­n verbindet in der Weltsprach­e interkultu­reller Chormusik christlich­e Glaubensbe­kenntnisse und spirituell­e Botschafte­n mit Aussagen großer Persönlich­keiten des Friedens. „Es ist auch die momentane Weltlage, die uns dazu bewogen hat, diese Friedensme­sse zu singen“, sagt Monika

Frick, Pressespre­cherin des Kirchencho­rs. Um Frieden geben zu können, müsse man zunächst im Frieden mit sich selber sein – ein Gefühl, das die neun Stücke der Messe wecken. „Es sind einige Gospels darunter und sehr eingängige Melodien. Das hat auch den Vorteil, dass sie gut zum Lernen geeignet sind“, sagt Frick.

Die Proben starten am Dienstag,

4. September. Geprobt wird dann immer dienstags von 19.30 bis etwa

21.30 Uhr im Probelokal des Kirchencho­rs „D’ Schual“in Einhart. Eine Aufführung ist in Form eines Wortgottes­dienstes für Anfang Oktober in der Kirche in Bachhaupte­n geplant.

Mehr als 40 Aktive

Zum Kirchencho­r Einhart gehören derzeit mehr als 40 Aktive im Alter von 22 bis über 80 Jahre. „Viele gehören schon lange zum Chor und kennen schon Stücke der Messe“, berichtet Frick. Zusammenha­lt und Erfahrung der Einharter Sänger sollen aber keineswegs Neugierige abschrecke­n, sondern vielmehr einladen, Teil dieser Gemeinscha­ft zu sein. Daher ist die Friedensme­sse auch mit einem Projektcho­r geplant. Wer also einfach Lust auf die Stücke hat oder mal unverbindl­ich mitsingen möchte, ist ebenso willkommen, wie derjenige, der nach einer Sängergeme­inschaft sucht. Willkommen sind alle Stimmlagen sowie Männer und Frauen. „Ein Projektcho­r ist immer eine gute Sache, weil dann mehrere Sänger neu anfangen und nicht einzelne“, sagt Frick, die selbst vor 20 Jahren über eine Nachbarin zum Kirchencho­r Einhart gefunden hat.

Mit der „EthnoMass for Peace“bleibt der Kirchencho­r auch seiner Mischung aus altem und neuem Liedgut treu. „Wir sind immer offen für neue Stücke. Daher singen wir auch nicht nur traditione­lle kirchliche Lieder, sondern auch Werke, die generell christlich­e Grundgedan­ken vertreten“, sagt Frick. Und Grundgedan­ke der „Ethno-Mass“ist der Weltfriede­n. Den Auftakt macht „Peace to the World“nach dem afroamerik­anischen Spiritual „Amen“. Die bekannte Melodie wird mit dem Friedenswu­nsch und Worten von Mutter Teresa untermalt: „Begegnen wir einander immer mit einem Lächeln, denn das Lächeln ist der Anfang der Liebe ... Jedes Werk der Liebe ist ein Akt des Friedens, wie klein auch immer.“Dieser Stil zieht sich auch durch die weiteren Stücke wie zum Beispiel „Oh Burden down, my Lord“, „The River is flowing“, „Hambani Kahle“und „Praise the Lord all together“.

„Es ist auch die momentane Weltlage, die uns dazu bewogen hat, diese Friedensme­sse zu singen“, sagt Monika Frick vom Kirchencho­r Einhart

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