Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Hettinger Ferienspiele haben großen Zulauf
41 Kinder sind für die Ganztagsbetreuung angemeldet – Stadt trägt die Hälfte der Kosten
HETTINGEN - Eine Woche lang können Kinder der ersten bis fünften Klasse basteln, spielen und Ausflüge machen: Zum bereits sechsten Mal bietet die Stadt Hettingen in diesem Jahr eigene Ferienspiele an. Für alle Daheimgebliebenen sind sie eine willkommene Abwechslung – aber gerade auch berufstätige Eltern sollen mit dem Angebot entlastet werden. Die Nachfrage, heißt es seitens der Stadt, steige jährlich.
41 Kinder werden ab kommendem Montag an dem Angebot teilnehmen. „Den Termin in der vierten Ferienwoche haben wir bewusst gewählt“, sagt Christine Wesner-Steinhart von der Stadtverwaltung. Nach den so genannten „Handwerkerferien“habe die Stadt eine Betreuung für Kinder anbieten wollen, deren Eltern wieder arbeiten gehen müssen.
Damit die Kinder keine weite Anfahrt haben, werden die Ferienspiele sogar in beiden Teilorten der Stadt angeboten: In Hettingen wird in der Laucherttalhalle gespielt und gebastelt. In Inneringen hat die Kirche ihr Haus der Begegnung zur Verfügung gestellt. Ab 9 Uhr morgens geht täglich das Programm los. Auch Frühstück und Mittagessen konnten von den Eltern nach Belieben hinzugebucht werden. Gekocht wird es jeweils von einer Gaststätte des Teilortes.
45 Euro zahlen Eltern für die fünftägige Betreuung. Darin enthalten sind nicht nur Bastelmaterialien, sondern auch ein Ausflug: Am Mittwoch fahren die Gruppen mit dem Zug nach Burladingen und besuchen dort das Kino. Eintritt, Popcorn, Getränk – das alles ist im Gesamtpreis schon inbegriffen. Für die Ganztagsbetreuung mit beiden Mahlzeiten zahlen Eltern 65 Euro. Dieser Preis ist bereits subventioniert, denn die Hälfte der Gesamtkosten der Ferienspiele trägt die Stadt: Etwa 2500 Euro lässt sie sich das Ferienprogramm jährlich kosten.
Für die Betreuung konnte die Stadt sieben junge Menschen der Region gewinnen, die als so genannte „Teamer“aushelfen. Dabei handelt es sich meist um Jugendliche, die sich für einen sozialen Beruf interessieren und in diese Arbeit hineinschnuppern möchten, erklärt Christine Wesner-Steinhart. Auch in diesem Jahr habe die Stadt die Stellen über das Amtsblatt ausgeschrieben. Viel Geld gibt es dafür allerdings nicht: Gesucht wurden Ehrenamtliche, die nur eine kleine Aufwandsentschädigung erhalten. Trotzdem seien die jungen Betreuer hochmotiviert, sagt Wesner-Steinhart.
Sie hat mit den sieben Ehrenamtlichen im Vorfeld eine Schulung gemacht und gemeinsam auch das Ferienprogramm ausgearbeitet. „Sie haben richtig viele Bastelideen selbst mitgebracht“, erzählt Christine Wesner-Steinhart. Auf dem Programm stehen das Basteln von Traumfängern, das Gestalten von Kerzen und Wasserspiele. Zudem werden Waffeln gebacken, Steine bemalt und in den Gruppen allerlei Spiele gespielt.
„Den Termin in der vierten Ferienwoche haben wir bewusst gewählt“, sagt Christine Wesner-Steinhart, Mitarbeiterin der Stadtverwaltung.