Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Die Kreisliga B 4 vor dem Saisonstar­t:

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SGM Alb-Lauchert II: Es ist einiges in Bewegung geraten: Beide Vereine haben enorme Anstrengun­gen unternomme­n, um einen geregelten Spielbetri­eb auf die Füße zu stellen. Wie bei der ersten Mannschaft ist es natürlich ein großer Vorteil, dass Trainer Puchta den Kader kennt. Auch den KFH kennt er, als dessen langjährig­er Trainer. Zusammenwa­chsen klappt am besten mit Erfolgen.

SV Bingen/Hitzkofen: Die Handschrif­t von Trainer Jan Engel war beim Alb-Lauchert-Pokal gut zu erkennen. Dieser Auftritt hat gezeigt, warum Bingen ein heißer Anwärter auf den Titel ist. Abgeklärt in der Defensive, durchlagsk­räftig vorne, wenn es gilt das Spiel schnell zu machen. Das hinterließ Eindruck. Dass am Ende ein Bezirkslig­ist zwischen Bingen und dem großen Wurf stand - verschmerz­bar. Auch im Pokal düpierte Bingen Ölkofen (9:1). Das Augenmerk liegt nun auf der Liga.

SG Fronstette­n/Storzingen: Klar hinter seinen Erwartunge­n ist die Mannschaft in der vergangene­n Runde geblieben. Gute Ergebnisse und Aussetzer wechselten einander ab, wenige Aussetzer in einer kurzen Saison reichen aus, um so eine Saison dann zu „vernichten“. Diese Saison hat die SG das Ziel etwas herunterge­schraubt. Das soll aber nicht heißen, dass man nicht will. Die Ausgeglich­enheit der Liga könnte den Ausschlag geben, dass die SG trotzdem sehr weit vorne landet, um den Lokalrival­en Paroli zu bieten.

SG Hettingen/Inn. II: Von den zweiten Mannschaft­en dürfte diese SG am weitesten sein. Offiziell geht Hettingen/Inneringen zwar nur mit einem 16-Mann Kader in die Saison, aber von oben ist immer wieder ein Spieler bereit, auszuhelfe­n. Das war auch der Grund, warum die Truppe vor zwei Jahren so erfolgreic­h war. Trainer Rechtstein­er kann der Mannschaft einen erfolgreic­hen Weg ebnen, die Mannschaft muss es nur wollen.

TSV Mägerkinge­n: Torhüter Marius Leipert verließ den TSV wieder in Richtung Stetten/Salmending­en. Gerade in diesem Bereich wäre eine gewisse Erfahrung nötig gewesen. So muss sich Mägerkinge­n auf dieser Position auf zwei sehr junge Keeper im Alter von 19 und 20 Jahren verlassen. Trainer Erol hat als Saisonziel bewusst das Mittelfeld ausgegeben. Aber bereits in der vergangene­n Saison hat sich gezeigt, dass die Mannschaft dem einen oder anderen Meistersch­aftskandid­aten in die Suppe spucken kann. Feiert das Team dann noch Pflichtsie­ge, ist eine Platzierun­g zwischen drei und sechs drin.

TSV Neufra: Nach der Ära Ingo Allseits versucht es Neufra mit einem Trainerduo: Marc Flad und Jürgen Berghammer wollen ihr Team auf einen Mittelfeld­platz führen. Das Potenzial ist da, es fehlte an der Konstanz, um aus dem Tabellenke­ller raus zu kommen. Hoffnung kommt aus der Jugend, aus der der Spielgemei­nschaft mit Gammerting­en und Kettenacke­r. Seit Jahren feiert diese JSG schon Erfolge. Jetzt rücken die ersten Spieler in den Aktivenber­eich auf. Aus Kettenacke­r kommt Marcel Schmid wieder zurück. Er weiß, wo das Tor steht.

SG Rulfingen/FC Blochingen: Auch diese SGM orientiert sich neu, nachdem es in der vergangene­n Saison mit einer vorderen Platzierun­g nicht gereicht hat. Ansätze für einen vorderen Platz sind durchaus da, es stehen nominell 55 Spieler auf den Kaderliste­n der Spielgemei­nschaft. Es dürfte für den neuen Trainer Jörg Kurschus zwar eine enorme Belastung werden, um die jeweiligen Mannschaft­en einzuteile­n, aber eben auch eine reizvolle Aufgabe. Als Gastgeber beim Alb-Lauchertur­nier konnte die Mannschaft nicht überzeugen. SGM TSV Scheer II/SV Ennetach II: Seinen ersten Pflichtspi­eleinsatz gegen den FV Fulgenstad­t hat die Mannschaft schon hinter sich. Andere Vereine haben schon vor Jahren eine Spielgemei­nschaft in Erwägung ziehen müssen und dürften jetzt schon weiter sein. Die Eingewöhnu­ngszeit wird eine Weile dauern, daher ist es schwer eine Prognose zu stellen. Das Grundgeste­ll dürfte bereits stehen, Trainer Jochen Wenger ist erfahren genug, um festzustel­len wer wo seinen Platz bekommt. Bis zur Winterpaus­e wird sich zeigen, wohin der Weg gehen kann.

TSV Sigmaringe­ndorf: Platz vier bis sieben hatte der TSV in der vergangene­n Saison als Ziel angegeben. Klar ist, dass mehr drin ist. So hat der TSV das Saisonziel nach oben korrigiert. Mit Dieter Spähler wurde ein Trainer verpflicht­et, der die Kreisliga B kennt. Wenn man sieht, wer sich in der neu zusammenge­stellten Kreisliga B tummelt, dann ist das Saisonziel durchaus machbar. Daniel Nipp und Holger Krause haben zwar ihre Karrieren beendet, sollte es klemmen, stehen beide sicher auf der Matte. Hoffnung macht die Jugend, die bereits in der vergangene­n Saison in der Kreisliga B unterwegs war.

TSV Trochtelfi­ngen: Der TSV geht nach einem jahrelange­n Versuch wo meist ein Trainer das Sagen hatte, einen anderen Weg und versucht die Last auf mehrere Schultern zu verteilen. Es könnte klappen, wenn sich der Erfolg einstellt und die Ergebnisse kommen. Der Kader würde einiges hergeben, aber mit der Umsetzung hat es in der vergangene­n nicht geklappt. Spiele gegen Favoriten wurden zum Teil gewonnen, dann aber gab es Rückschläg­e von denen man sich Wochen nicht erholen konnte. Die junge Trainergil­de wird sich ihre ersten Sporen verdienen.

SG SV U/Oberschmei­en/SV Sigmaringe­n II/FC Laiz II: Keine Veränderun­gen. Saisonziel und Meistersch­aftstipp bleiben gleich. Nur Armin Mors kann Trainer de Vito nicht mehr so unter die Arme greifen. Der Kader bekam massive Verstärkun­g aus Laiz. Helmut Ulmer, Trainer des SV Sigmaringe­n in der Bezirkslig­a, hat klar festgelegt, wer für die erste Mannschaft in Frage kommt und wer zur zweiten Mannschaft geht. Die zweite Mannschaft hat also nun mehr Planungssi­cherheit und kann sich voll auf die Meistersch­aft konzentrie­ren. In der vergangene­n Saison verhindert­en Aussetzer den ganz großen Wurf.

FV Veringenst­adt: Mit Roman Kiertucki hat der FVV seine Ziele in der abgelaufen­en Runde nicht erreicht und so versucht er es nun mit Manfred Failer. Sieben Jugendspie­ler sowie vier Neue aus den umliegende­n Vereinen sollen den Neuaufbau vorantreib­en. Der FVV ist einer der alteingese­ssenen Vereine des Bezirks und hat andere Ansprüche. Kommen die Ergebnisse nicht, droht Unruhe. (mk)

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