Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Caritas plant Tagespfleg­e in Pfullendor­f und Gammerting­en

Der Trägervere­in der vier Sozialstat­ionen im Kreis sieht sich sowohl personell als auch finanziell gut aufgestell­t

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SIGMARINGE­N (sz) - Die Caritas plant neue Tagespfleg­e-Einrichtun­gen in Pfullendor­f und Gammerting­en. Wie der Verband mitteilt, ist er in Pfullendor­f zurzeit auf der Suche nach geeigneten Räumen. In Gammerting­en soll das Angebot in der derzeitige­n Sozialstat­ion eingericht­et werden. In Meßkirch wird die Sozialstat­ion ins neue Altenzentr­um des Caritasver­bands umziehen, sobald dieses fertiggest­ellt ist. Das laut Pressemitt­eilung immer mehr nachgefrag­te Essen auf Rädern wird jetzt auch in den Umlandgeme­inden von Meßkirch angeboten.

Um die Arbeitsplä­tze von Leitung und Verwaltung den heutigen Erforderni­ssen anzupassen, soll die Sozialstat­ion in Pfullendor­f zudem im Untergesch­oss umgestalte­t werden. Wie die Caritas mitteilt, hat es in der Leitung der Sozialstat­ion St. Elisabeth einen personelle­n Wechsel gegeben: Die Position der Pflegedien­stleiterin ist inzwischen mit Stephanie Brändle besetzt worden. Auch in Meßkirch gab es einen Leitungswe­chsel. Dort übernimmt Julia Meier seit April die Pflegedien­stleitung. „Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Alexander Sperl ist überzeugt, dass die Sozialstat­ionen wirtschaft­lich stabil dastehen und ein attraktive­r Arbeitgebe­r sind“, schreibt der Verband in einer Pressemitt­eilung.

Problemlos­e Zusammenar­beit

Die Mitglieder des Trägervere­ins, zu dem sich die Sozialstat­ionen aus Sigmaringe­n, Meßkirch, Pfullendor­f und Gammerting­en im vergangene­n Jahr zusammenge­schlossen hatten, informiert­e Alexander Sperl vor Kurzem bei einer Versammlun­g über die aktuellen Entwicklun­gen. Personell sei der Verein ebenso gut aufgestell­t wie finanziell. Die Zusammenar­beit von Diensten, Pfarrgemei­nden und Caritasver­band gestalte sich problemlos. Dass von 67 Stimmberec­htigten aus den Seelsorgee­inheiten 62 zur Mitglieder­versammlun­g ins Dekanatsze­ntrum Gorheim gekommen waren, wertete der Aufsichtsr­atsvorsitz­ende als gutes Zeichen für den gelungenen Zusammensc­hluss der vier Sozialstat­ionen.

Statt vier kompletten Vorstandsg­remien gibt es jetzt nur noch zwei Vorstände. Ulrich Wichert, langjährig­er Verwaltung­sleiter der damals noch selbststän­digen Sozialstat­ionen, managt jetzt Verwaltung und Finanzen des neuen Gebildes. Sabine Feig ist für den fachlichen Bereich zuständig. Sie ist außerdem Pflegedien­stleiterin bei der Sozialstat­ion Thomas Geiselhart in Sigmaringe­n.

Die derzeit knapp 360 Mitarbeite­r der Sozialstat­ionen arbeiten in Vollzeit, in Teilzeit oder als Mini-Jobber. Alle können das neue Lebensarbe­itszeitmod­ell „Caritas-Flex“in Anspruch nehmen, das eine flexible Lebensplan­ung ermögliche­n soll und bei einer Veranstalt­ung im Schloss in Meßkirch vorgestell­t wurde. „Ein großes Anliegen ist dem Trägervere­in die Fortbildun­g zukünftige­r Altenpfleg­er“, schreibt die Caritas in ihrer Mitteilung. „Denn die derzeit noch gute Personalsi­tuation kann sich ändern – und dann ist man auf gut ausgebilde­te und motivierte Kräfte noch mehr angewiesen.“

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