Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Straßenfest soll jedem etwas bieten
Viele Sig’dorfer packen mit an, damit die Veranstaltung nächstes Wochenende gelingt
SIGMARINGENDORF - Nächstes Wochenende ist in Sigmaringendorf wieder Straßenfest-Zeit. Ausrichter ist der noch junge Bauförderverein St. Peter und Paul, dessen Organisationsteam alle Hände voll zu tun hat. „Wir sind sehr dankbar, dass uns so viele Vereine und andere Helfer unterstützen“, sagt Wolfgang Metzger. Die Feuerwehr, die federführend die Bewirtung auf dem Hirschplatz übernimmt, betreibt ihr eigenes Zelt noch zusätzlich. Und viele kirchliche Gruppierungen sind beim Fest bereits anderweitig eingebunden, berichten Metzger und der Fördervereinsvorsitzende Hans Steurer. Daher seien sie dankbar für jede helfende Hand und haben dies auch bereits in einem Schreiben zum Ausdruck gebracht, das alle Straßenfestteilnehmer erhalten haben. „Es ist uns allen bewusst, dass es immer schwieriger wird, das Straßenfest zu bestreiten“, heißt es darin. Oft hänge die ganze Arbeit an wenigen Freiwilligen, „und trotzdem haben wir es wieder geschafft!“Wolfgang Metzger betont, dass man den ursprünglichen Gedanken des Straßenfestes, die gute Gemeinschaft im Dorf, nächstes Wochenende in den Vordergrund rücken wolle. „Es ist ein offenes Fest für alle Generationen, das ist uns wichtig.“
Das Fest beginnt am Samstag, 8. September, um 15 Uhr mit der Eröffnung. Bürgermeister Philip Schwaiger hat den ersten offiziellen Fassanstich seines Lebens und auch sein erstes Straßenfest vor sich: Vergangenes Jahr war er zwar bereits im Amt, allerdings wegen seiner Hochzeit schon lange im Voraus verplant. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung vom Musikverein Sigmaringendorf. Um 16 Uhr findet in der Festhalle eine Modenschau statt, ab 16.30 Uhr spielt im Zelt beim Rathaus die Hüttenkapelle Laucherthal. Ab 20 Uhr gibt es dann musikalisch für jeden Geschmack etwas: Auf dem Hirschplatz spielt die Band Shake Five, im Zelt beim Rathaus die Trachtenkapelle Egelfingen-Emerfeld. „Die Ledigen und die DonauHexen machen Disco“, sagt Metzger. Nach der Diskussion um die Blasmusik im Zelt am Rathaus sind die Veranstalter überzeugt, dass auf diese Weise für jeden etwas dabei ist. „Wir haben bei der Gage gespart und die Ausgaben im Blick gehabt, aber das Fest wird sicherlich trotzdem gelingen.“
Der Sonntag beginnt um 10.30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst, der aus organisatorischen Gründen ins Foyer der Donau-Lauchert-Halle verlegt und von einer Bläsergruppe des Musikvereins unterstützt wird. Ab 11 Uhr findet am Rathaus wieder das von Markus Speh organisierte Harley-Treffen statt. Auf dem Hirschplatz und im Zelt am Rathaus treten verschiedene Kapellen auf, und in der Festhalle gibt es wieder ein abwechslungsreiches Programm mit Auftritten des Kinderchors Vocamundus und von Turn- und Tanzgruppen sowie eine weitere Modenschau.
Das bunte Rahmenprogramm wird wieder von vielen Vereinen bestritten. Neu ist eine Kinderolympiade, die der SC an der Schule anbietet. Außerdem gibt es am Sonntagnachmittag erstmals eine Kinderdisco. Der Theaterverein spielt wieder ein Kinderstück, Menschenkicker und Hüpfburg ziehen wegen der Änderungen auf dem Hirschplatz auf den Rathausplatz. Viele weitere Aktivitäten und Angebote ergänzen das Fest, dessen Erlös der Kirchenrenovierung zugute kommen soll. Um das Vorhaben finanziell zu unterstützen, hat der Bauförderverein in diesem Jahr die Ausrichtung des Festes übernommen – nun muss eigentlich nur noch das Wetter mitspielen.
„Es ist ein offenes Fest für alle Generationen“, sagt Wolfgang Metzger vom Organisationsteam.