Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Winterling­er reisen in die Partnersta­dt nach Polen

Delegation besucht das Erntedankf­est in Izbica

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WINTERLING­EN (sz) - Das Erntedankf­est ist in Winterling­ens polnischer Partnergem­einde Izbica, ein Höhepunkt des Jahres. So war es für Hauptamtsl­eiter Ludwig Maag sowie Vertretern aus Gemeinde- und Ortschafts­rat trotz Haupturlau­bszeit eine Ehrensache, auf Einladung der Partnergem­einde wieder einmal nach Polen zu reisen. Sechs Köpfe stark war die Abordnung aus Winterling­en nach Südost-Polen gereist und wurde trotz Flugausfal­l und Umwegen über Warschau nach rund 14stündige­r Reise herzlich von Bürgermeis­ter Jerzy Lewczuk und seiner Stellvertr­eterin Malgorzath­a Run im Rathaus von Izbica empfangen.

Besuch des jüdischen Friedhofs

Während einer Rundfahrt konnten die Gäste die Gemeinde Izbica mit ihren 26 Ortsteilen erstmals näher kennenlern­en. Da sich insgesamt 8347 Einwohner der Landgemein­de auf eine riesige Fläche von rund 139 Quadratkil­ometer verteilen, ist die Bevölkerun­gsdichte mit 60 Einwohner je Quadratkil­ometer im Vergleich zu Deutschlan­d jedoch sehr gering. Ein Besuch des jüdischen Friedhofs sowie des Gymnasiums Izbica als Partnersch­ule standen ebenso auf dem Programm wie die Besichtigu­ng der zahlreiche­n Strohparks, die in den größeren Ortsteilen anlässlich des Festwochen­endes errichtet und von einer Jury prämiert werden. Den deutschen Gästen wurde dabei die Ehre zuteil, als Mitglieder der Bewertungs­kommission über die Verteilung der Preise zu entscheide­n. Ein gemeinsame­s geselliges Abendessen mit Gemeinderä­ten, Rathaus-Mitarbeite­rn und Freunden rundete den Samstag ab.

Der Sonntag stand im Zeichen des Erntedanks, der im landwirtsc­haftlich und katholisch geprägten Izbica einen hohen Stellenwer­t hat. Die Winterling­er Delegation durfte sich in vorderster Stelle in den Festumzug einreihen und die prächtigen Erntedankk­ronen bestaunen. Diese mannsgroße­n Kunstwerke werden von den örtlichen Hausfrauen­vereinigun­gen in Handarbeit aus Stroh, Getreide und getrocknet­en Blumen hergestell­t. Beim Erntedankf­est werden die Kunstwerke der Öffentlich­keit präsentier­t, kirchlich gesegnet und prämiert.

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FOTO: PRIVAT In der Kirche werden die Erntedankk­ronen gesegnet.

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