Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
In Stetten wird wieder Theater gespielt
Dorfspiel „Stetten - dem Himmel so nah“kommt im nächsten Jahr zurück auf die Bühne
STETTEN AM KALTEN MARKT (sz) Seit 1999 wird in der Heuberggemeinde alle vier Jahre Theater gespielt und die Erfolgsstory des „Stettener Sommertheater“wird auch im kommenden Jahr weiter gehen. Genau 20 Jahre nach dem Dorfspiel „Stetten – dem Himmel so nah“soll dieses Stück im nächsten Sommer ein weiteres Mal inszeniert werden. Regisseur Stefan Hallmayer vom Theater Lindenhof kündigt an: „Ich verspüre große Lust, dieses einmalige Dorfspiel mit vielen Stettener Bürgerinnen und Bürgern nochmals zu arrangieren“.
Egal ob es 1999 die Premiere von „Stetten – dem Himmel so nah“oder in den darauffolgenden Jahren der „Maientanz“, die „Natter“, das „Kaufhaus Pfeiffer“oder wie zuletzt „Weit vom Schuss – und mittendrin“waren: Das Stettener Sommertheater hat den Organisatoren stets volle Tribünen vor dem historischen Rathaus beschert. Und so soll es auch im kommenden Jahr wieder sein. Wie aus den Reihen des Fördervereins „Attraktive Region Stetten am kalten Markt“beziehungsweise dessen zuständigem Arbeitskreis zu erfahren war, sind die Vorbereitungen für die nächste Aufführung schon seit längerer Zeit im Gange. Weil es an der Zeit sei, dass sich das Organisationsteam neu formiere, seien im Hintergrund viele Gespräche und Sitzungen gelaufen, um „vor allem jüngere Mitstreiter für verantwortliche Positionen zu gewinnen“, wie Claudia Mogg berichtet.
Es sei ihr daher wichtig gewesen, jemand an ihrer Seite zu wissen, der ihre Leitungsaufgaben in Zukunft übernehmen könne. Denn: „Spätestens in der nächsten Runde bin ich wohl nicht mehr an Bord“, sagt die engagierte Produktionsleiterin, die bislang bei allen Stettener Theaterprojekten an der Spitze stand. Auch Regisseur Stefan Hallmayer deutete bei der letzten Zusammenkunft des Arbeitskreises an, dass er in Stetten möglicherweise das letzte Mal Regie führe. Umso mehr verspüre er eine große Lust, „mit vielen Stettener Bürgern nochmal Vollgas zu geben“. Vor dem Hintergrund, dass sich in Stetten im Lauf der Jahre „eine phantastische Theaterszene mit hoch begabten Darstellern entwickelt“habe, wolle er die Umsetzung des Stücks allerdings „deutlich frecher und ambitionierter angehen“, als dies vor 20 Jahren der Fall gewesen sei. Die Geschichte Stettens biete allemal Stoff genug für die geplante Neuinszenierung. Hallmayer kündigte an, mit Thomas Unruh einen „Musik- und Theaterprofi“an seine Seite zu stellen, der beim Theater Lindenhof schon mehrfach erfolgreich Regie geführt und tolle Projekte umgesetzt habe. Angesichts der „vielen großen Bilder und Choreografien“, die bei dem Dorfspiel auf den Platz zu bringen seien, sollten möglichst viele Gruppen, Vereine, Cliquen und Gruppierungen für das Projekt gewonnen werden: „Alles was laufen und nicht laufen kann, soll bei dem Stück wieder mitspielen“, schmunzelte Hallmayer in Erinnerung an das Jahr 1999 als rund 270 Laiendarsteller mitgewirkt hatten. „Alle Beteiligten und insbesondere ältere Mitbürger schwärmen noch heute von den damaligen Aufführungen“, erinnerte Michael Adelbert an den „grandiosen Erfolg des Stücks“, das seinerzeit bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hatte.
Im Arbeitskreis herrschte Einigkeit, möglichst bald nach den Sommerferien eine Sitzung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger anzuberaumen, in der das Projekt näher vorgestellt und - insbesondere für die Mitwirkenden - mit einem möglichst genauen Zeitplan hinterlegt werden soll. Die Sitzung wird am Montag, 24. September, um 19 Uhr stattfinden, wobei auch ein kurzer Rückblick auf die Inszenierung des Stücks im Jahre 1999 nicht fehlen soll. Abschließend formulierte es Projektleiterin Claudia Mogg so: „Jeder der Lust hat Theater zu spielen und bei diesem Spektakel aktiv dabei zu sein, ist uns wieder herzlich willkommen“.
Projektleiterin und Ansprechpartnerin ist Claudia Mogg, Weidengasse 5, 72510 Stetten am kalten Markt, Tel. 07573/21 50; Interessierte können sich auch per E-Mail unter info@stettener-sommertheater.de anmelden.