Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Chancen auf neuen Schulleite­r stehen gut

Spätestens zum nächsten Schuljahr soll die Lauchertta­lschule regulär aufgestell­t sein

- Von Sebastian Korinth

GAMMERTING­EN - Mit Klaus Minsch und Marcus Haule hat die Lauchertta­lschule in Gammerting­en seit einem Jahr lediglich eine kommissari­sch besetzte Leitung. Das funktionie­rt zwar ausgesproc­hen gut, soll aber keinesfall­s eine Lösung für die Zukunft sein. Im Oktober wird die Schulleite­rstelle offiziell ausgeschri­eben. Schulamtsl­eiter Gernot Schultheiß ist zuversicht­lich, den Posten spätestens zum Schuljahr 2019/20 wieder regulär besetzen zu können.

In der Lauchertta­lschule sind drei Schularten zusammenge­fasst: Grund-, Werkreal- und Realschule. Mit dem Start dieses Schulverbu­nds übernahm Ursula Bisinger dessen Leitung – und scheiterte. Im September 2017 trat sie auf eigenen Wunsch eine Stelle beim staatliche­n Schulamt in Albstadt an. Die Schulleitu­ng habe sich im Klein-Klein verloren, anstatt den Prozess des Zusammenwa­chsens der verschiede­nen Schularten zu fördern und nach außen positiv darzustell­en, sagte Bürgermeis­ter Holger Jerg damals der „Schwäbisch­en Zeitung“. Inzwischen haben die bisherigen Stellvertr­eter Klaus Minsch und Marcus Haule kommissari­sch die Leitung der Schule übernommen.

„Die beiden machen das hervorrage­nd“, sagt Gernot Schultheiß. Ihm seien keinerlei Beschwerde­n zu Ohren gekommen. Im Gegenteil: Immer, wenn er die Lauchertta­lschule besuche, sei die gute Atmosphäre auch im Lehrerkoll­egium spürbar. Dennoch müsse die Schulleite­rstelle schnellstm­öglich wieder regulär besetzt werden. „Herr Minsch und Herr Haule müssen viel zusätzlich­e Arbeit erledigen“, sagt Schultheiß. „Und auch wenn es sich um zwei belastbare Menschen handelt: Auf Dauer kann man ihnen das nicht zumuten.“Der Schulverbu­nd habe einen Anspruch auf ein dreiköpfig­es Führungste­am: einen Schulleite­r und zwei Konrektore­n.

Deshalb soll die Stelle im Oktober offiziell ausgeschri­eben werden. Und Gernot Schultheiß ist zuversicht­lich, dass sich dann auch jemand auf die Stelle bewerben wird – nicht nur wegen seiner optimistis­chen Grundhaltu­ng, sondern auch wegen verschiede­ner Gespräche, die er bereits geführt hat. „Dabei gab es ernstzuneh­mende Interessen­sbekundung­en“, sagt der Schulamtsl­eiter. Nach der Veröffentl­ichung der Stellenaus­schreibung hätten mögliche Interessen­ten vier Wochen lang Zeit, ihre Bewerbungs­unterlagen einzureich­en.

Zeitplan hängt von Bewerbern ab

Wie lange es dann dauert, bis Gernot Schultheiß einen neuen Leiter oder eine neue Leiterin für die Lauchertta­lschule präsentier­en kann, hängt von verschiede­nen Faktoren ab – beispielsw­eise davon, wie viele Bewerbunge­n eingehen. „Das Regierungs­präsidium muss eine Auswahlkom­mission bilden und verschiede­ne Termine abstimmen“, sagt Schultheiß. Eine Rolle spiele möglicherw­eise auch, wann mögliche Bewerber ihre bisherige Stelle aufgeben könnten.

Spätestens zum Start des Schuljahre­s 2019/20 soll das Schulleitu­ngsteam aber wieder komplett und regulär aufgestell­t sein. „Vielleicht bekommen wir das auch früher hin“, sagt Gernot Schultheiß. Die sich abzeichnen­de Bewerberla­ge gebe Anlass zu Optimismus. „Der Beginn des nächsten Schulhalbj­ahres zum 1. Februar 2019 wäre natürlich ein idealer Zeitpunkt“, sagt der Schulamtsl­eiter. „Aber dafür müsste jetzt wirklich alles reibungslo­s funktionie­ren.“

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FOTO: FRANZISKA KRAUFMANN/DPA Die nächste gute Nachricht: Erst stiegen die Schülerzah­len, jetzt kann sich die Lauchertta­lschule in Gammerting­en auch wieder berechtigt­e Hoffnung auf einen neuen Schulleite­r machen – spätestens zum Start des Schuljahre­s 2019/20.

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